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Norden, 06. Oktober 2015

Märchenstunde für Jung und Alt mit dem Duo „Märchentöne“
Stadtbibliothek Norden, Donnerstag, 15.Oktober um 16 Uhr

Im Oktober beginnt in der Stadtbibliothek eine kleine Reihe mit erzählten Märchen.
Der erste Termin ist Donnerstag, der 15.10. um 16 Uhr. Eingeladen sind Erwachsene und Kinder ab fünf Jahren. Der Eintritt ist frei. Die Märchenerzählerin Nikola Horn wird begleitet von Eltje Ruhr auf der Klarinette.

Das erste erzählte Märchen ist „Hans im Glück“. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter 04931/ 923 353 wird  gebeten.

„Ich glaube, Märchen sind ein verlorener Wert, den wir wiedererwerben sollten. Märchen sind Balsam für die Seele und fördern die seelische Entwicklung von Kindern und Erwachsenen. Dem Erwachsenen bieten sie Gelegenheit seinem „inneren Kind“ (wieder) zu begegnen.“          Nikola Horn

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Das Märchen ist der Zauberspiegel der inneren Welt des Kindes, das seine Ängste, Wünsche und Phantasien wiederspiegelt und zugleich aufzeigt, welche Entwicklungsschritte zu seiner Reifung nötig sind.“

Märchen sind entstanden aus kollektiven Erfahrungen der Schicksals- und Reifungswege des Menschen. Sie wurden über Generationen hinweg immer wieder durch „Märchenerzähler/innen“ weitergegeben und ursprünglich im Kreise von Erwachsenen für Erwachsene erzählt. Von den Gebrüdern Grimm stammt die wichtigste Sammlung deutscher Volksmärchen, die erstmals 1812 erschien und mehrmals von ihnen überarbeitet wurde. Damit stellt die Märchensammlung einen unermesslich reichen Kulturschatz unserer Vorfahren dar, der durch die tiefe Lebensweisheit von Jahrhunderten geprägt ist. Daher sind Märchen so bewegend und berührend, nicht nur für Kinder.

Schon Bruno Bettelheim, einer der bedeutendsten Kinderpsychologen (1903 – 1990) beschrieb in seinem Buch „Kinder brauchen Märchen“ die hohe Bedeutung für die tiefenpsychologische Wirkung von Märchenbildern. Darin legte er dar, dass gerade das Märchen dem Kind eine Möglichkeit gibt, die inneren Konflikte, die es in den verschiedenen Phasen seiner seelischen und geistigen Entwicklung, z.T. unbewusst, erlebt, intuitiv zu erfassen und zu lösen.

Kinder haben noch einen sehr direkten Zugang zu ihrem „inneren Selbst“ und  sind im frühen Kindes-alter in ihrer Wahrnehmung sehr mystisch , magisch verhaftet. Daher sind sie besonders empfänglich für die Kraft der Märchenbilder. Sie fühlen sich oft mit schlimmsten Ängsten allein gelassen: mit ihren zornigen, chaotischen oder sogar gewalttätigen Phantasien, mit der Angst vor Sexualität, der Angst nutzlos, verlassen und ausgestoßen zu sein, wie auch ihrem grenzenlosen Bedürfnis, geliebt zu werden.

Die alten Volksmärchen nehmen diese Konflikte ernst und geben ihnen Gestalt. Im Gegensatz zum Inhalt vieler moderner Kindergeschichten ist im Märchen das Böse so gegenwärtig wie das Gute. In vielen Märchen sind Gut und Böse in bestimmten Figuren und ihren Handlungen verkörpert – so wie beide Pole auch im Leben jederzeit gegenwärtig sind und der Hang zu beidem auch in jedem Menschen liegt. Gerade diese Zweiheit verursacht das moralische Problem und erfordert den Kampf um seine Lösung. Das Kind identifiziert sich mit den Helden; es durchleidet mit ihm alle Mühen und Wirrsale. Dabei ist der positive Ausgang am Ende jedes Märchens besonders wichtig, da das Kind dadurch den Mut und die Zuversicht gewinnt, Schritt für Schritt die Schwierigkeiten seiner eignen seelischen Entwicklung zu überwinden.






Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:



Das Duo "Märchentöne"
Eltje Ruhr und Nicola Horn



Die Märchenerzählerin
Nicola Horn



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Herausgeber:
Stadt Norden
Am Markt 15
26506 Norden
Tel. 04931/923-0
Fax 04931/923-456


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