11. Februar 2016

Kreis Viersen und IHK bündeln die Kräfte

Partner wollen Projekte in den Bereichen Wirtschaft, Ausbildung und Tourismus gemeinsam anstoßen.

Kreis Viersen / Niederrhein

„Die wirtschaftliche Erschließung des ehemaligen Militärgeländes in Elmpt darf durch die Unterbringung der Flüchtlinge dort nicht ins Hintertreffen geraten.“ Das fordern Dr. Andreas Coenen, Landrat des Kreises Viersen, und Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. Die Verwaltungsführung des Kreises und die Geschäftsführung der IHK tauschten sich bei einem Treffen im Viersener Kreishaus aus. „Wir möchten den Kontakt zu Politik und Verwaltung intensivieren“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Steinmetz. Landrat Dr. Andreas Coenen betonte: „In vielen Punkten sind wir einer Meinung. Da ist es sinnvoll, die Kräfte zu bündeln.“

Wie im Fall Elmpt. In einem gemeinsamen Schreiben werden die IHK und der Kreis an die Bezirksregierung appellieren, das Gewerbegebiet auf dem ehemaligen Militärgelände rasch in Planung zu bringen. Der Kreis Viersen, die Kreis-Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die Gemeinde Niederkrüchten sowie die IHK stehen bereit.

Einig sind sich beide Seiten auch im Hinblick auf die Integration von Flüchtlingen. Generell gebe es eine große Bereitschaft der Unternehmen, Flüchtlinge in Arbeit oder Ausbildung zu integrieren, sagte Dr. Frank Lorenz, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung. Vorrausetzung: Die Flüchtlinge verfügen über einen gesicherten Aufenthaltsstatus sowie ausreichende Sprachkenntnisse. „Trotz aller Bemühungen von ehrenamtlichen Helfern, der VHS und den Schulen ist der Spracherwerb nach wie vor die größte Hürde auf dem Weg zu einer beruflichen Qualifizierung“, sagte Kreisdirektor Ingo Schabrich.

Gemeinsam stark machen wollen sich der Kreis Viersen und die IHK weiterhin für die Fortführung der Regiobahn von Kaarst mindestens bis Viersen sowie für den Breitbandausbau im ländlichen Raum. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Viersen arbeitet derzeit an einer Übersicht über die Leistungsfähigkeit der Internetanbindung in den einzelnen Städten und Gemeinden. Im Hinblick auf den Tourismus wollen beide Partner die regionale Karte ausspielen und mit der Marke ‘Niederrhein‘ werben. Niederrhein Tourismus wird auf die Partner der Region zugehen und mögliche Kooperationen besprechen.

Einen guten Start bescheinigen der Kreis Viersen und die IHK dem Programm „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Über den regelmäßigen Austausch aller Partner der Bildungs- und Ausbildungslandschaft sowie Projekte wie die Berufsfelderkundung in Klasse 8 habe man kurzfristig Vieles erreicht. Die Denkweise weg von einer Abschlussorientierung hin zu einer Anschlussorientierung müsse an den Schulen aber noch weiter wachsen. Demnach sei ein erfolgreicher Übergang von der Schule in das Berufsleben noch wichtiger als ein gutes Abschlusszeugnis.

„Wir werden mit unseren Angeboten und Dienstleistungen intensiver als bisher im Kreis Viersen präsent sein“, fasst IHK-Hauptgeschäftsführer Steinmetz zusammen. Geplant ist zum Beispiel eine wirtschaftspolitische Veranstaltung der IHK gemeinsam mit Partnern im Juni in Viersen, eine Neuauflage der „Langen Nacht der Industrie“ und ein regelmäßiger Austausch über gemeinsame Ziele. „Und auch bei Themen, bei denen wir unterschiedlicher Meinung sind, werden wir im Dialog bleiben“, fügte Landrat Dr. Andreas Coenen hinzu.

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www.mittlerer-niederrhein.ihk.de


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IHK

Die Verwaltungsführung des Kreises Viersen um Landrat Dr. Andreas Coenen (r.) und die Geschäftsführung der IHK Mittlerer Niederrhein um Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz (6.v.r.) tauschten sich im Forum am Viersener Kreishaus aus. Foto: Kreis Viersen / Abdruck honorarfrei

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