Leon Günther spielt in der Kölner Philharmonie

Die besten Nachwuchsmusiker des Landes geben in Köln eine Kostprobe ihres Könnens. Am Sonntag, 29. Mai, findet um 11 Uhr in der Kölner Philharmonie das Konzert der Bundespreisträger „Jugend musiziert“ statt. Mit von der Partie ist der Brüggener Leon Günther (Jg. 2002), Schüler der Kreismusikschule Viersen. „Wir sind sehr stolz auf Leon. Die Einladung zum Bundespreisträgerkonzert ist die Belohnung für seine außergewöhnlichen Leistungen“, sagt Ralf Holtschneider, Leiter der Kreismusikschule Viersen.

Der Landesmusikrat NRW lädt zusammen mit dem Veranstalter „KölnMusik“ die größten Talente ein. Leon Günther hatte mit seinem Auftritt an den Percussion-Instrumenten einen ersten Preis beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert erreicht. Damit gehört der Jugendliche aus Brüggen mit drei weiteren Preisträgern zu den vier besten Schlagzeugern seiner Altersklasse in ganz Deutschland. Gemeinsam mit seinem Dozenten an der Kreismusikschule, Veith Kloeters, hat Leon Günther die Komposition „Rebonds" von Iannis Xenakis (1922-2001) einstudiert. Den zweiten Teil daraus trägt der Schüler in der Kölner Philharmonie vor. Dazu bringt er umfangreiches Equipment in die Domstadt mit: Für seinen Setup-Aufbau werden unterschiedliche Fellinstrumente sowie fünf überdimensionale Holzblöcke benötigt. „Die Komposition ‘Rebond‘ stellt sowohl technisch wie auch musikalisch die höchsten Ansprüche an den Interpreten. Das Werk gehört zum Konzertrepertoire namhafter Solisten auf den internationalen Bühnen“, sagt Ralf Holtschneider.

Bereits in Kassel hatten die Prämierten einen ersten Auftritt im Rahmen eines Preisträgerkonzerts. Leon Günther brillierte im vollbesetzten Konzertsaal im Kongress Palais Kassel an der Marimba mit seiner Interpretation des Stückes "Katamiya" des französischen Komponisten und Percussionisten Emmanuel Sejourne. Das Konzert hat der hessische Rundfunk mitgeschnitten. Die Aufnahme ist am Sonntag, 19. Juni, ab 20.05 Uhr auf dem Sender hr2-kultur in der Sendung "hr2-Konzertsaal" zu hören.

Insgesamt hatten sich über 2400 Jugendliche für den 53. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert 2016“ in Kassel qualifiziert. In 1500 Einzelwettbewerben stand der musikalische Nachwuchs in Kassel auf der Bühne. Das Programm dauerte acht Tage. 170 Jurorinnen und Juroren in 27 Gremien bewerteten die künstlerischen Leistungen der Teilnehmer. 571 Musiker erhielten die höchste Auszeichnung, einen Ersten Bundespreis.

www.kreismusikschule-viersen.de
www.jugend-musiziert.org