Kreis Steinfurt. Von aktuellen Fällen der Hasenpest im Kreis Steinfurt über Gewässerverunreinigungen und das Fließgewässerprogramm bis hin zum Projekt „Hotspots - Wege zur Vielfalt“ ging es kürzlich beim jährlichen Treffen der Landschaftswächter. Der Leiter der Umwelt- und Planungsamtes Heiner Bücker hatte zum jährlichen Erfahrungsaustausch in den Denkmalpflege-Werkhof Steinfurt eingeladen.

Nach der Besichtigung stellte Esther Susewind das von ihr betreute Projekt „Hotspots – Wege zur Vielfalt“ vor. Sie wies darauf hin, dass die nährstoffarmen Sandstandorte, die sich häufig an Straßen- und Wegerändern befinden, wertvoller Lebensraum für seltene Tier- und Pflan­zenarten sind. Die Landschaftswächter berichteten aus ihren Erfahrungen, dass im Rahmen der Straßen- und Wegeunterhaltung häufig das Mahdgut nicht abgeräumt werde und somit die nährstoffarmen Standorte gefährdet seien. Die Pflege der Wegseitenränder könne verbessert werden, meinten sie.

Über aktuelle Feststellungen zu Gewässerverunreinigungen im Bereich von Biogasanlagen, auf die die Landschaftswächter im Rahmen ihrer Tätigkeit auch Acht geben, um beispielweise die Ausbreitung von Abwasserpilzen im Blick zu haben, informierte Martin Grüter von der Unteren Wasserbehörde.

Aufgabe der Landschaftswächter ist es, die Landschaftsbehörde zu unterstützen und über nachteilige Veränderun­gen in der Landschaft zu benachrichtigen, um Natur und Landschaft vor Schäden und Gefahren zu bewahren. Weitere Informationen zum Thema gibt es im Internet unter www.kreis-steinfurt.de.