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Treffen der Unfallkommission


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26. August 2016

Treffen der Unfallkommission

Gefahrstellen erkennen und entschärfen

Kreis Unna. (PK) Die gemeinsame Unfallkommission des Kreises richtete ihren Blick wieder auf Straßen, auf denen in der Vergangenheit schwere Unfälle passiert sind. Ziel ist es, gefährliche Stellen möglichst früh zu erkennen und zu entschärfen.

 

Während die Zahl der Unfallhäufungsstellen in den vergangenen Jahren mehrfach in Folge gesunken ist (2015: 10; 2014: 25; 2013: 35), verzeichnet die Unfallkommission in diesem Jahr wieder einen Anstieg: 18 Straßenabschnitte, Kreuzungen oder Einmündungen gelten wegen erhöhter Unfallzahlen weiterhin oder erstmals als Unfallhäufungsstellen.

 

„Wir schauen uns die Stellen nicht nur an, sondern werten auch ortsbezogene Daten aus, um Zusammenhänge zwischen dem Unfallhergang, der Verkehrssituation und den baulichen Gegebenheiten zu ermitteln“, erläutert Harald Meibert, beim Kreis für die Verkehrssicherung zuständig, stellvertretend für die Unfallkommission.

 

Besondere Sorge bereitet den Verkehrs-Experten der Anstieg der Unfälle mit Radfahrern. So tauchen einige Stellen nur deshalb in der Statistik auf, weil dort wiederholt Radfahrer verunglücken. „Häufig haben diese Unfälle schlimme Folgen. Ein Radfahrer hat nämlich keine Knautschzone und zieht bei einer Kollision mit einem Auto immer den Kürzeren“, stellt Meibert fest und appelliert an alle, die auf dem Rad unterwegs sind, sich an die Verkehrsregeln zu halten.

 

Der Hintergrund dieses Ratschlags ist ernst. Die Kreispolizeibehörde registrierte im Jahr 2015 insgesamt 302 Unfälle mit Radfahrern, davon wurden 285 verletzt – das sind 85 Prozent. Und: Die Hälfte der verunglückten Radfahrer hat den Unfall verschuldet oder trägt eine Mitschuld. Um Aufklärungsarbeit zu leisten, hatten die Straßenverkehrsbehörden und die Unfallkommission im Kreis zusammen mit der Kreispolizeibehörde Unna erst vor kurzem in der Serie „Sicher Radfahren“ verloren gegangenes Wissen aufgefrischt.

 

Die Ergebnisse der Unfalluntersuchung vor Ort sind die Grundlage für Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Verhinderung von Unfällen. Die Handlungspalette reicht von Änderungen bei der Verkehrsregelung und Lenkung durch die Straßenverkehrsbehörden über die Verkehrsüberwachung (Kreispolizeibehörde und Straßenverkehrsbehörden) bis hin zur Verkehrssicherheitsberatung (Kreispolizeibehörde) und baulichen Maßnahmen (Baubehörden).

 

Zusammensetzung der Unfallkommission

Die örtliche Unfalluntersuchung und damit die Arbeit der Unfallkommission ist eine gemeinsame Aufgabe von Straßenverkehrs-, Polizei- und Straßenbaubehörden. Deshalb gehören der Unfallkommission alle kreisangehörigen Städte (ohne Lünen), die Kreispolizeibehörde, der Landesbetrieb Straßen NRW, der Fachbereich Straßenbau des Kreises und der Fachbereich Straßenverkehr (Aufgabenbereich Verkehrssicherung) des Kreises an. Der Fachbereich hat auch den Vorsitz der Unfallkommission.

 

 

Hinweise an die Medien:

Einen Überblick über die Unfallhäufungsstellen gibt die beigefügte Tabelle.

 

Weitere Einzelheiten zur Analyse und zu beschlossenen Maßnahmen können bei den örtlich zuständigen Verkehrsbehörden erfragt werden.Für Bönen, Fröndenberg und Holzwickede ist der Kreis Unna zuständige Straßenverkehrsbehörde.




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Birgit Kalle, Fon 02303 27-1113, E-Mail birgit.kalle@kreis-unna.de
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Unfallhäufungsstellen 2016


Unfallhäufungsstellen 2016


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