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29. August 2016

Kreis Unna gibt Tipps

Schutz vor Vorratsschädlingen

Kreis Unna. (PK) Nach längerer Abwesenheit kann es sein, dass zu Hause ungebetene Gäste warten: Kleine Vorratsschädlinge nisten sich gerne in offenen Tüten von Lebensmitteln wie Müsli, Mehl oder Rosinen ein und fressen sich auch durch geschlossene Verpackungen aus Papier oder Plastik. Tipps zum Schutz vor den hungrigen Insekten gibt der Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises.

 

Die Aktivitäten der winzigen Tiere führen in erster Linie zu Fraßschäden, aber auch Verschmutzungen kommen vor. Tote Insekten, Larven, Kot, Spinnfäden oder Haare von Nagern verunreinigen die Nahrungsmittel und machen diese für den menschlichen Verzehr ungeeignet. Werden solche Verunreinigungen nicht bemerkt, drohen Gesundheitsschäden.

 

So können beispielsweise die Dörrobstmotte und der Speckkäfer Hauterkrankungen oder Bindehautreizungen hervorrufen. Die Getreidemotte und verschiedene Arten von Rüsselkäfern lösen Allergien der Augen und der Atmungsorgane aus, während die allgegenwärtigen Milben Darmerkrankungen, Hautausschläge und Allergien der Atemwege verursachen können.

 

Abgesehen von der Beeinträchtigung von Aussehen, Geruch und Geschmack der Lebensmittel übertragen Vorratsschädlinge auch Mikroorganismen wie Bakterien oder Pilze, die kohlehydrat-, fett- oder eiweißreiche Nahrung zersetzen. Dadurch wird wiederum anderen Organismen die Ansiedlung erleichtert: Schimmelpilze, Milben und Schimmelkäfer verderben die Nahrung dann vollends. Fliegen, Schaben oder auch Ratten können unter anderem Salmonellen, Streptokokken oder Typhusbakterien übertragen.

 

Schon unter diesen Gesichtspunkten ist Vorbeugung sehr wichtig. Den Tieren sollte gar nicht erst die Möglichkeit geben werden, in die Nähe der Nahrungsmittel zu gelangen. Dabei gilt: Schädlingsbekämpfung mit chemischen Mitteln sollte weitgehend vermieden werden. Oft reicht es schon, die befallenen Lebensmittel zu entfernen und die Schränke gründlich zu reinigen.

 

Achtet man auf die Hygiene in Vorratsräumen, kann Schädlingsbefall im Haushalt von vornherein vermieden werden. Vorratskammern in Wohnung und Keller sollten öfter kontrolliert und gereinigt werden. Offene Dosen und Tüten sind eine Einladung an hungrige Vorratsschädlinge. Besser geeignet sind dicht verschließbare und aromadichte Vorratsbehälter. Bevor man das frisch gekaufte Mehl oder Müsli einfüllt, sollte jedoch die Ware auf Befall kontrolliert werden. Hier hilft eine Lupe, da manche Schädlinge sehr klein sind. Befallene Ware kann dann sofort reklamiert werden.

 

In Vorratsschränken erleichtert ein heller Untergrund das Auffinden der Tiere. Ideale Verstecke sind mit Papier oder Wachstuch bespannte Ablageflächen. Vorteilhafter sind vollabwasch- und desinfizierbare Oberflächen. Abfälle ziehen durch ihren Geruch Insekten an, sie sollten daher schnell entfernt werden. In den warmen Monaten kann man beispielsweise Fenster mit Fliegengittern schützen.

 

Wegen der hohen Temperaturen und der erhöhten Luftfeuchtigkeit ist die Küche kein geeigneter Ort zur Aufbewahrung für lang haltbare Lebensmittel, denn hier kommt es auf möglichst kühle und trockene Lagerung an. Lässt sich die Aufbewahrung der Lebensmittel in der Küche aber nicht vermeiden, muss zumindest für ausreichende Durchlüftung gesorgt werden. Stehende, feuchte Luft begünstigt die Ansiedlung von Schimmelpilzen, die einigen Vorratsschädlingen als Nahrung dienen.




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Constanze Rauert, Fon 02303 27-1013, E-Mail constanze.rauert@kreis-unna.de
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