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Meldung vom 23.09.2016
Siegerschule 2016: Herwig-Blankertz-Berufskolleg erhält den Schulentwicklungspreis

Das Herwig-Blankertz-Berufskolleg zählt zu den landesweit 44 Preisträgern beim Wettbewerb „Schulentwicklungspreis gute gesunde Schule 2016“ der Unfallkasse NRW. Es wurde dabei im Rahmen eines dreistufigen Bewerbungsverfahrens der Nachweis erbracht, dass Gesundheitsförderung und Prävention in die Schulentwicklung erfolgreich integriert wurden. Dadurch wurde auch die Schulqualität insgesamt verbessert und wichtige Schritte hin zu einer guten gesunden Schule unternommen!

Der Bewertung liegen Kriterien zugrunde, die in den fünf Qualitätsbereichen des Schulentwicklungspreises zusammengefasst werden und aus denen sich für die Schule ein Gesamtwert von 88,00 % ergeben hat. Um ausgezeichnet zu werden mussten 76 % erreicht werden. Wer schließlich zu den Preisträgern des Schulentwicklungspreises „Gute gesunde Schule“ gehört, der hat nachgewiesen, dass nachhaltige gesundheitsförderliche Schulentwicklung, wertschätzendes Klima, gesundheitsförderliche Maßnahmen, Partizipation, Umgang mit Vielfalt oder umsichtiger Umgang mit Gefährdungen zum Schulalltag gehören.

Darüber hinaus können aus der Sicht der Jury der Unfallkasse noch die folgenden Aspekte festgehalten werden:
Das Konzept der guten gesunden Schule versteht Gesundheit weit über die üblichen, mit Gesundheitsförderung verbundenen Aspekten wie Bewegung, Entspannung und Ernährung. Dabei sind guten gesunden Schulen beispielsweise auch die Förderung der Schulkultur und der Schulgemeinschaft zentrale Anliegen, um gute Beziehungen zu fördern, den Zusammenhalt aller Beteiligten zu stärken und die Identifikation der schulischen Akteure mit ihrer Schule zu erhöhen.

Ein gutes Schulklima beruht auf einer Schulkultur, in der Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler ermutigende, sie stärkende Lern- und Arbeitserfahrungen machen. Das Herwig-Blankertz-Berufskolleg dokumentiert diesen Anspruch an unterschiedlichen Stellen der Schulentwicklungsarbeit.

Dies zeigt sich beispielhaft auch besonders im Bemühen um eine partizipatorische Schulentwicklungsplanung, die sich in der Förderung von Kooperationen und Teamarbeit erkennen lässt. Im Bereich des schulischen Leitungshandelns wir ein salutogener Führungsstil angestrebt, der die Aspekte Verstehbarkeit, Machbarkeit und Sinnhaftigkeit in den Focus nimmt. Einige Beispiele für konkrete Vorhaben sind im Folgenden aufgeführt:
- Eine mit dem Gesamtkollegium jüngst durchgeführte Fortbildung zum Thema „stark sein im Stress“ hilft den Lehrerinnen und Lehrern dabei, Gesundheit und fordernde berufliche Aufgaben in Balance zu halten
- Der von ausgebildeten Schülerinnen und Schülern getragene und von Lehrkräften organisierte Schulsanitätsdienst stellt eine qualifizierte, rasch verfügbare erste Versorgung sicher bei Unfällen oder akuten Erkrankungen, die sich während der Schulzeit ereignen. Dafür greifen die Beteiligten, die stets in Tandems agieren, auf eine gute Infrastruktur mit vorbildlichem Sanitätsraum und Rufgeräten (Pagern) sowie Diensthandys zur schnellen Kommunikation zurück. Etliche Rufe eines Rettungsdienstes konnten somit vermieden werden, in Einzelfällen holte der Schulsanitätsdienst diesen auch hinzu.
- Eine attraktive Bereicherung der Schulpausen bietet ein gleichfalls durch Schülerinnen und Schüler getragener Service „bewegte Pause“ in Verbindung mit dem gesunden Pausenfrühstück. Hierdurch können unterschiedliche Sportutensilien einfach entliehen und in den Pausen eingesetzt werden. Für das leibliche Wohl sorgt dabei die Versorgung im Schulbistro mit leckeren ausgewogenen Speisen, die von Vollzeitklassen im Rahmen von Unterrichtsprojekten zubereitet und verkauft werden. Die Preise sind sehr günstig und decken die Materialkosten ab. Kostenlos ist der Bezug von gesprudeltem oder nur gekühltem Trinkwasser.
- Die Einrichtung von internationalen Förderklassen für Flüchtlinge wurde im Rahmen der Bewerbung beispielhaft als Schulentwicklungsvorhaben vorgestellt und dokumentiert. Die Integration der zugewanderten Schüler in bestehende Projekte ebenso gelobt wie die übernommenen Schülerpatenschaften. Das Lernen der Schülerinnen und Schüler wird grundsätzlich durch die Gestaltung der Lernumgebungen und Lernräume positiv beeinflusst. Die alltäglichen Arbeitsbedingungen wirken sich ebenso maßgeblich auf die Leistungsfähigkeit und das Wohlergehen der Lehrerschaft an guten gesunden Schulen aus.

Das Kollegium der Schule ist diesbezüglich, bei durchaus überdurchschnittlich guten räumlichen und baulichen Bedingungen, weiterhin bemüht um die Schaffung und Erhaltung angemessener Arbeitsbedingungen.

Empfohlen von der Jury wird der weitere Ausbau von Bewegungs-, Rückzugs- und Rekreationsmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler. Genau hierfür soll das stattliche Preisgeld von 15.000,-€ Verwendung finden. In das ungestaltete Schulfoyer sowie den vorhandenen Innenhof sollen schülergerechte Möblierungen montiert und damit ein weiterer Entwicklungsschritt vollzogen werden.

In wesentlichen Bereichen leistet die Schule eine aus der Sicht der Jury hervorragende Schulentwicklungsarbeit, die nicht nur zentrale Aspekte einer gelungenen Qualitätssicherung sondern auch die zielgerichtete Einbindung gesundheitsrelevanter Themen in die Gesamtentwicklung beinhaltet und die eine Auszeichnung mit dem Schulentwicklungspreis Gute gesunde Schule rechtfertigt.

 

Dr. Rainer Podleschny, Schulleiter



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Svenja Küchmeister, Telefon: 02361/534512, E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de

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Herwig-Blankertz-Berufskolleg - Schulentwicklungspreis 2016

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