Über Millionen von Jahren haben Stürme und Brandung die europäische Atlantikküste geformt und geprägt. Vielfach ist die Landschaft rau, dominieren schroffe Klippen und einsame windverwehte Küstenabschnitte. Aber auch die menschliche Besiedlung hat ihre Spuren hinterlassen.

Die Photographen Peter Haefcke und Michael Pasdzior haben Europas Westküste von den einsamen Lavastränden Islands bis zum Kap São Vicente im Süden Portugals bereist und ihre Eindrücke im Bild festgehalten. Das Ergebnis ist eine ebenso faszinierende wie abwechslungsreiche Bilderschau, die nun vom 04. Dezember bis zum 05. März im Museum „Windstärke 10“ zu sehen ist.

Obwohl sie gemeinsam auf Reisen gingen, fanden die beiden renommierten Photographen sehr unterschiedliche Motive. Doch nicht nur das Sujet unterscheidet die ausdrucksstarken und technisch anspruchsvollen Bilder: Während Peter Haefcke mit Schwarzweißphotographie arbeitet, hat sich Michael Pasdzior der Farbphotographie verschrieben. Daraus ergaben sich sehr unterschiedliche Betrachtungsweisen, denn ein gutes schwarz/weiß-Motiv ist selten ein gutes Farbmotiv und umgekehrt.

Beide Künstler interessierten bei ihren Reisen die oft dramatische Schönheit der Atlantikküste wie auch die menschlichen Eingriffe in diese sehr ursprüngliche Naturlandschaft. Ihre Bilder zeigen Strände und Felsenküsten, aber auch die typische Architektur der Hafenanlagen, Strandpromenaden und Städte. Nicht immer fügen sich dabei diese Einbauten harmonisch in die Landschaft ein, es entstehen Brüche und Gegensätze. Peter Haefcke und Michael Pasdzior haben mit ihrer Kamera an vielen Stellen auch die Menschen beobachtet, die sie auf ihren Reisen entlang der europäischen Atlantikküste angetroffen haben.

Zur Eröffnung der Ausstellung „Wo der Atlantik auf Europa trifft“ am Sonntag, 04. Dezember um 11.00 Uhr, lädt das Museum „Windstärke 10“ Interessierte herzlich ein. Im Anschluss an die Eröffnung besteht die Möglichkeit, an einer Führung der beiden Künstler durch die Ausstellung teilzunehmen.