Neue Datenbank bündelt Integrationsangebote in den Städten
Kreis Recklinghausen.
Was läuft gut in der Integrationsarbeit im Kreis Recklinghausen, was läuft noch nicht so gut? Viele neu Zugewanderte, die auf der Flucht vor dem Krieg in ihren Heimatländern in den Kreis Recklinghausen gekommen sind, nutzten jetzt das Angebot, ihre Bedürfnisse an eine gelingende Integration zu äußern. Gut 100 Mitwirkende füllten am Freitag, 10. Februar, beim Abschlussworkshop für ein gemeinsames, kreisweites Integrationskonzept den großen Sitzungssaal im Kreishaus in Recklinghausen.
Neun Workshops zu verschiedenen Themen – von der Integration in Arbeit und der Sprachförderung bis hin zu Sport- und Freizeitmöglichkeiten – haben seit Oktober 2016 in den Städten des Kreises stattgefunden. Die Beteiligten analysierten die aktuelle Situation, arbeiteten Stärken heraus und stellten Bedarfe fest. Das Kommunale Integrationszentrum des Kreises (KI) wird nun die Ergebnisse aufarbeiten und im Laufe des Jahres allen Akteuren zur Verfügung stellen. Das Integrationskonzept soll sich durch verbesserte Kommunikation und Vernetzung sowie durch kontinuierliche Pflege in einem laufenden Prozess weiterentwickeln.
„Es braucht ein ganzes Dorf, damit ein Kind groß werden kann, heißt es“, sagte Landrat Cay Süberkrüb zum Ende des abschließenden Workshops. „Das gilt auch für das Zusammenwachsen in der Gesellschaft.“ Wichtig sei es, miteinander zu sprechen. Nur so gelinge Integration: „Alle Beteiligten brauchen einen langen Atem.“
Als ein erstes, für alle nutzbares Ergebnis der Zusammenarbeit ist ab sofort eine Datenbank im Internet verfügbar. Mehr Transparenz und bessere Informationen über bestehende Angebote hatten sich viele Mitwirkende in den Workshops gewünscht. Die über die Internetseite des Kreises Recklinghausen erreichbare Datenbank stellt kreisweit Angebote für alle Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund sowie die jeweiligen Ansprechpartner zusammen.
Nutzer können in der Datenbank über eine Suchfunktion unter anderem gezielt nach Angeboten „insbesondere für Menschen mit Migrationshintergrund“ oder „insbesondere für Neuzugewanderte“ suchen. Die verfügbaren Informationen werden durch die aktive Mitarbeit der Akteure in der Integrationsarbeit aktuell gehalten und laufend um neue Angebote ergänzt.
Die neu eingerichtete Datenbank im Internet ist zu erreichen unter www.kreis-re.de/integrationsangebote. Oder auf der Startseite www.kreis-re.de die Rubrik „Bürgerservice“ wählen, dann „Leben und Wohnen“, weiter zu „Kommunales Integrationszentrum“ und hier auf „Integrationsangebote“.
Die Erarbeitung des gemeinsamen Integrationskonzeptes für den Kreis Recklinghausen wird unterstützt durch das Programm „Willkommen bei Freunden“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Ansprechpartnerinnen des Kommunalen Integrationszentrums (KI) für weitere Informationen sind:
- Sabine Fischer, Tel. 02361 – 532020
- Anja Boßert, Tel. 02361 – 534918
- Katrin Petersen, Tel. 02361 – 533392
- E-Mail: pflege-integration@kreis-re.de
Pressekontakt: Thomas König, Pressesprecher Jobcenter Kreis Recklinghausen, Tel. 02361 / 3067-308
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Die Kreisverwaltung Recklinghausen im Überblick
Der Kreis Recklinghausen ist mit über 630.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis Deutschlands. Besonders auffällig ist in diesem Kreis die Vielfalt: Von der Industriezone des Ruhrgebiets zu den ländlichen Strukturen des Münsterlandes gibt es im Kreis Recklinghausen alle Facetten zu sehen und zu erleben.
In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis“, wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland.
Zum Kreis Recklinghausen gehören zehn Städte: Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Waltrop.
Die Kreisverwaltung Recklinghausen ist unter anderem zuständig für das Straßenverkehrsamt, das Gesundheitswesen, Veterinäramt, Katastrophen-, Zivil- und Feuerschutz, Geodaten, Erziehungsberatung, sie ist Umwelt- und Wasserbehörde und vieles mehr.
Alle Dienstleistungen der Kreisverwaltung gibt es im Internet: www.kreis-re.de.
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