Münster. (SMS) 1200 Jahre Stadtgeschichte - 25 Jahre Stadtmuseum. Zugegeben, im Vergleich zum Alter der Stadt Münster ist ihr Museum noch ein Kind. Doch das hindert nicht daran, für die eigene Geburtstagsfeier aus dem breiten Repertoire der vergangenen Jahrhunderte zu schöpfen. Im ganzen Jahr 2004 wird Gästen aus nah und fern ein abwechslungsreiches Programm geboten, eine Festzeitung stellt es schon jetzt vor.
"Wir wollen das Jubiläumsjahr auch nutzen, um unseren Besuchern zu zeigen, wie das Museum funktioniert", sagt dessen Leiterin, Dr. Barbara Rommé. So wird es Gelegenheit geben, in die Magazine zu blicken, die Fertigkeiten des Werkstattteams zu erleben oder der Restauratorin bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. "Schließlich ist publikumswirksames Vermitteln nur durch Sammeln, Forschen und Bewahren möglich", so Dr. Rommé.
Bürgerengagement gab den Anstoß
Und das seit den Anfängen: Im November 1978 hatte der Rat der Stadt Münster die Gründung des Stadtmuseums beschlossen und folgte damit der Anregung einer Bürgerinitiative, die bis heute, inzwischen als Verein Münster - Museum e. V., die Arbeit intensiv begleitet. "Eine so geschichtsträchtige Stadt wie Münster braucht ein Museum, das Einheimischen wie Besuchern unser kulturelles Erbe näher bringt", ist Kulturdezernentin Helga Boldt überzeugt. "Es stärkt die Identifikation mit der Stadt Münster. Das Stadtmuseum vermittelt anschaulich und umfassend Wissen über Münsters Rolle in den verschiedenen historischen Epochen und hilft, die Wurzeln der eigenen, sehr komplexen Gegenwart zu reflektieren."
Kostbarkeiten aus Privatbesitz
Und weil das Stadtmuseum dabei auch immer wieder auf Kostbarkeiten aus Privatbesitz zurückgreifen kann, widmet es diesen in 2004 eine kleine Reihe. Unter dem Titel "Focus Stadtgeschichte" werden Aspekte der Stadtgeschichte mit solchen bedeutenden Leihgaben hervorgehoben, von "wunderlichen Trinkgeräten" aus Silber bis zu Zinnobjekten für Tafel und Altar.
Außerdem gehören zum Festprogramm Seminare mit der Volkshochschule, bei denen Anfassen ausdrücklich erlaubt sein wird. Sonderausstellungen, zum Beispiel mit historischen Postkarten aus den Stadtteilen und mit Fotografien aus Münsters "Nacht-Leben", versprechen Abwechslung für 2004. Darüber hinaus sind Kinder eingeladen, ihren Geburtstag im Stadtmuseum zu feiern, zum Beispiel mit dem Kasper aus Honsels Puppentheater.
Jubiläumszeitung regt an
Wer mehr wissen möchte, kann zur Programmzeitung greifen, die Dr. Edda Baußmann in Kooperation mit dem Presseamt erstellt hat. Sie liegt ab sofort im Stadtmuseum und an anderen öffentlichen Stellen aus. Das Heft gibt nicht nur eine Vorschau auf die Aktivitäten in 2004, sondern berichtet auch davon, wie aus einer Idee eine Ausstellung wird, warum sich selbst Stippvisiten in der Schausammlung lohnen und welche Visionen das Stadtmuseum für die nächsten 25 Jahre hat.
Bildzeilen:
1 Standort des Stadtmuseums von 1979 bis 1989: ehemalige Gerling-Villa an der Windthorststraße
2 Kunsttransport in die ehemalige Gerling-Villa unter Aufsicht des ersten Museumsdirektors Hans Galen
3 Jubiläumslogo 2004 des Stadtmuseums
4 Stadtmuseum Münster an der Salzstraße 28
Fotos: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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