(SMS) Auch am zweiten Tag des 20. Internationalen Jazzfestivals Münster, am Samstag, 8. Januar, 14 Uhr gibt es ein Sonderkonzert zum Jubiläum des Festivals vom 7. bis 9. Januar. Im Pianohaus Micke, das als Partner das Jazzfestival unterstützt, tritt Livio Minafra auf. Der 22-jährige Pianist präsentiert bei seiner Deutschlandpremiere eine sehr eigene musikalische Mischung: mit hoher Virtuosität verbindet er Jazzelemente von mediterranem Swing bis zu freien Klängen mit Melodien alter Tänze, folkloristischen und klassischen Motiven.
"Livio Minafra ist einer von drei Musikern, die mit Solo-Klavierbeiträgen beim diesjährigen Festival zu hören sind. Das Pianohaus als neuer Konzertort in Münster bietet sich dafür geradezu an", freut sich Festivalleiter Fritz Schmücker. "Drei höchst unterschiedliche Klaviervirtuosen sind in drei ganz eigenen Konzertsituationen zu erleben: bei Micke, im Kleinen und im Großen Haus."
Livio Minafra studiert seit zehn Jahren Klavier bei Professor Valfrido Ferrari, hat bereits zahlreiche Musik-Wettbewerbe gewonnen, im Klassik- ebenso wie im Jazz-Bereich. 2001 wurde er Mitglied des "Pino Minafra Sud Ensembles", gastierte mit dieser Formation seines Vaters auf vielen Festivals in Europa und Japan. Gemeinsam mit Vater Pino Minafra komponierte der talentierte Musiker eine Pinocchio-Musik, die bereits von Tanz-Choreographen in den USA und einer niederländischen Tanz-Company aufgeführt wurden.
Seine musikalischen Fähigkeiten stellt der junge Mann aus Apulien auch in den Dienst der politischen und sozialen Sache. Er trat mit der Gruppe "Canto General" auf Friedens- und Polit-Demos ebenso auf, wie auf Gay-Paraden und Benefiz-Veranstaltungen zu Gunsten der Dritten Welt. Nebenbei findet der rührige Klaviervirtuose noch Zeit, sein Schlagzeugspiel zu verfeinern und das Akkordeon bei der "Municipale Balcanica" von Terlizzi zu spielen, eine Art Balkan-Banda mit spezieller süditalienischer Würze.
Die Musik liegt Livio Minafra im Blut: Vater Pino, expressiver Trompeter, ist Inspirator vieler Jazz-Folklore-Projekte in seiner Heimat Süditalien, musikalischer Chef der Banda, die zum Abschluss des Jazzfestivals in den Städtischen Bühnen auftritt, dazu künstlerischer Leiter des Jazzfestivals im apulischen Ruvo, wo auch der 22-jährige Sohn lebt, Mutter Margherita ist ausgebildete Pianistin.
Karten zu diesem Sonderkonzert gibt es nur am Veranstaltungstag, Samstag, 8. Januar 2005, im Pianohaus Micke, Wolbecker Straße 62, zum Preis von sieben Euro (ermäßigt vier Euro). Das Konzert beginnt um 14 Uhr.
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten: