(SMS) Wie haben die Menschen im Münsterland gelebt, als der Missionar Liudger in diese Gegend kam? Wie haben sie gewohnt, was haben sie gegessen? Und wie reagierten sie auf den Mann und sein Gefolge, der ihnen einen neuen Glauben und damit eine neue Kultur gebracht hat, die so manches in ihrem Leben auf den Kopf gestellt hat?
Antworten auf diese und ähnliche Fragen gibt Dr. Christoph Grünewald, Leiter der Außenstelle Münster im Amt für Bodendenkmalpflege, in seinem Vortrag "Siedlungsgeschichte des Münsterlandes zur Zeit Liudgers aus archäologischer Sicht" am Dienstag, 31. Mai, 20 Uhr, im Stadtmuseum Münster. Der Vortrag gehört zum Begleitprogramm der großen Ausstellung "805: Liudger wird Bischof – Spuren eines Heiligen zwischen York, Rom und Münster".
Anhand von Ausgrabungen können Archäologen ein Bild vom Alltag im Münsterland am Ende des 8. Jahrhunderts zeichnen. Die Menschen wohnten in Holzhäusern und lebten vorwiegend von der Landwirtschaft. Gerade Gräber aus dieser Zeit spiegeln die kulturellen Veränderungen nach der Ankunft Liudgers. Sie bilden ab, wie die Sachsen, die Münsterländer des frühen Mittelalters, auf die christlichen Neuerungen in ihrem täglichen Leben reagierten.
Der Eintritt zur Vortragsveranstaltung ist frei. Weitere Vorträge finden in loser Folge bis zum 6. September jeweils dienstags um 20 Uhr im Stadtmuseum statt. Die Termine finden sich im Internet unter www.liudger-wird-bischof.de. Weitere Informationen unter Tel. 4 92-45 03.
Bildtext: Der so genannte "Sachsenhof" bei Greven ist ein rekonstruiertes frühmittelalterliches Gehöft. In Gebäuden wie diesen lebten die Zeitgenossen Liudgers.
Foto: Westfälisches Museum für Archäologie. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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