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Münster,21.06.2005

Aasee-Sanierung: Metallsalze binden Phosphat
Fällungsmittel wird von einem Boot aus verteilt / Cyanobakterien eindämmen

Münster (SMS) Die Laborversuche im Institut für Hygiene an der Uni Münster waren erfolgreich: weniger Cyanobakterien, bessere Sichttiefe und mehr Sauerstoff im Wasser. Jetzt soll das getestete Mittel seine Wirkung im Aasee unter Beweis stellen. Mit Metallsalzen zerstört es Phosphatverbindungen im Wasser und bindet das Phosphat. Bis Ende Juni verteilt die beauftragte Spezialfirma das Mittel von einem Boot aus. "Der groß angelegte Freilandversuch liefert uns wichtige Erkenntnisse, die wir für eine nachhaltige Sanierung des Aasees brauchen", erläutert Gewässerökologe Lutz Hirschmann vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz.

Der Tank mit dem Fällungsmittel steht zunächst auf dem Parkplatz am Segelclub Hansa an der Mecklenbecker Straße. Anfang Juli wird er dann zum Abwasserpumpwerk an der Roxeler Straße gebracht. Von dort aus wird das Fällungsmittel in die Aa geleitet. Rund zehn Wochen bis Mitte September wird der Einsatz im Bachlauf getestet, denn vorbereitende Untersuchungen hatten gezeigt, dass auch in der Aa zu wenig Sauerstoff vorhanden ist.

Mit der Phosphatfällung rücken die Fachleute den Cyanobakterien zu Leibe, die sich bei sommerlichen Temperaturen stets rasant im Aasee ausbreiten. Sie entziehen dem Gewässer Sauerstoff und produzieren giftige Stoffe. Um die vielfältige Nutzung des Sees auf Dauer für Freizeit, Wassersport und Erholung sichern zu können, hat das Amt für Grünflächen und Umweltschutz ein umfangreiches Sanierungskonzept für den Aasee erarbeitet.

Bildzeile: Von einem Boot aus verteilt die von der Stadt beauftragte Spezialfirma das Fällungsmittel zurzeit im Aasee. Das Mittel soll die Phosphatverbindungen im Wasser zerstören. Foto: Veröffentlichung honorarfrei.


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Aasee-Sanierung


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