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Münster,15.02.2007

Hohes Risiko bei Alkohol am Lenker
Straßenverkehr ist ein Schwerpunkt der Präventionskampagne "Voll ist out"

Münster. (SMS) 4 Cocktails. 1 Auto. 3 Leben. – Die neueste Motivkarte der städtischen Alkoholpräventionskampagne "Voll ist out" erzählt eine drastische Geschichte und zeigt ein typisches Holzkreuz am Straßenrand. In zahlreichen Kneipen und Jugendeinrichtungen liegt die Karte derzeit aus; die Kampagnen-Teams verteilen sie zu Karneval auch persönlich an Jugendliche und treffen deren Nerv.

"Für Jugendliche bedeutet der Führerschein Flexibilität in der Freizeitgestaltung, es soll halt nicht immer die Disco in Münster sein, sie wollen auch ins Umland", so die Erfahrung von Kriminalhauptkommissar Wolfgang Schallenberg von der Sucht- und Drogenprävention der Polizei Münster. Er ist im Rahmen der "Voll ist out"-Aktionswochen in über 20 Schulen und Jugendeinrichtungen unterwegs, um Jugendliche, Eltern und Multiplikatoren über die Risiken von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr zu informieren.

Und die fangen nicht erst am Steuer, sondern schon am Lenker an. Alkohol ist eine der Haupt-Ursachen für Fahrradunfälle in Münster. Was viele nicht wissen: Auf der Leeze droht ab 1,6 Promille auch ohne Ausfallerscheinungen der Entzug der Fahrerlaubnis. Wer Ausfallerscheinungen zeigt, muss schon bei einem erheblich geringeren Promillewert mit Strafe rechnen. Das kann auch strafmündige Minderjährige treffen.

Dabei mangelt es nicht an Problembewusstsein. "Beim Voll-ist-out-Plakatwettbewerb im letzten Jahr beschäftigten sich die meisten Entwürfe der Jugendlichen mit eben diesem Thema", sagt Georg Piepel von der Fachstelle Suchtvorbeugung im Amt für Kinder, Jugendliche und Familien.

Mangels Erfahrung würden sich gerade Jugendliche am Steuer schnell überschätzen und unnötige Risiken eingehen, wenn Alkohol im Spiel ist. Hinzu komme der Gruppendruck, wenn man abends gemeinsam unterwegs ist. Und Mixgetränke mit "hartem" Alkohol lassen sich schwer kalkulieren. Deshalb raten die Präventionsfachmänner: Sich vorher einigen, wer in der Nacht noch fährt, und der bleibt nüchtern. Beim nächsten Mal muss halt ein anderer ran. Oder man setzt auf Alternativen wie die Nachtbusse der Stadtwerke, in einigen ist derzeit auch die Geschichte von den vier Cocktails zu sehen.

Bildzeile/Foto: Wolfgang Schallenberg informiert anschaulich über die Risiken, wenn gerade Jugendliche sich mit Alkohol ans Steuer setzen. Foto: Polizei Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

Bildzeile/Karte: Setzt auf Emotionen: die jüngste Motivkarte der Präventionskampagne "Voll ist out". Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


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