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Münster,04.05.2007

Frühe Hilfen für Familien in Coerde
Vorhandene Angebote effektiver nutzen / Modellprojekt fördert Hilfe zur Selbsthilfe

(SMS) In Münster gibt es zahlreiche Hilfen für Familien bei der Erziehung ihrer Kinder. Die optimale Nutzung dieser differenzierten Unterstützung der unterschiedlichen sozialen Institutionen will jetzt im Stadtteil Coerde das Modellprojekt "Frühe Hilfen für Familien" fördern. Im Mittelpunkt stehen Unterstützungs- und Beratungsangebote für Familien mit kleinen Kindern. Das Projekt ist zunächst auf drei Jahre angelegt.

Angelika Tork vom städtischen Amt für Kinder, Jugendliche und Familien und Peter Griese vom Verband sozialtherapeutischer Einrichtungen (VSE) als freier Träger bilden eine Koordinierungsstelle, die die bereits vorhandenen Angebote vor Ort komplett in den Blick nimmt und noch besser vernetzen soll. Eine Aufgabe ist es, ein soziales Frühwarnsystem für den Stadtteil zu entwickeln. Das soll nach dem Motto "frühzeitig Bedürfnisse erkennen und Hilfen anbieten" funktionieren.

So besteht die Idee, Familien nach der Geburt eines Kindes zu besuchen. Eine Familienhebamme kann direkt helfen, wenn es um die Pflege oder Ernährung des Kindes geht. Weiterreichende Unterstützung, etwa eine Schuldnerberatung, ließe sich über die Koordinierungsstelle organisieren. Griese und Tork greifen nicht direkt ein, sondern entwickeln Projekte, die den Betroffenen die Selbsthilfe erleichtern. Werden etwa die regelmäßigen ärztlichen Untersuchungen für Kinder wenig wahrgenommen, erstellen die Koordinatoren mit den beteiligten Fachleuten einen Plan, der die Nutzung der Untersuchungen für junge Familien attraktiver macht.

Die Koordinatoren verstehen sich als Motor des Präventionsprojektes, das ein Netz der vorhandenen Angebote webt. Je dichter dieses Netz wird, desto effektiver wirkt die Hilfe zur Selbsthilfe. "Unsere Arbeit ist ein dauernder Prozess. Wenn die Familien sich in ihrer Erziehung unterstützt fühlen, sind wir erfolgreich", schätzen Angelika Tork und Peter Griese ihre Arbeit ein.

"Diese Koordinierungsstelle ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg von Präventionsarbeit", unterstreicht die Leiterin des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien, Anna Pohl. "Wir freuen uns, dass die Finanzierung für die ersten drei Jahre gesichert ist".

Foto: Sie wollen die frühe Hilfe für Familien fördern (v.l.): Peter Griese (VSE), Oliver Heintze, Anna Pohl, Silke Thesing und Angelika Tork vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


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