(SMS) Um Kindern von Anfang an echte Startchancen zu geben, benötigen sie gute Angebote in verlässlicher Atmosphäre. Das gilt auch für den Bereich der Kindertagespflege. Um noch mehr Qualität in dieser flexiblen Betreuungsform besonders für Unterdreijährige zu sichern, setzt das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien auf gebündelte Kräfte: Zu einem Netzwerk "Qualifizierung in der Kindertagesspflege" haben sich jetzt die Stadt mit den drei Familienbildungsstätten sowie VHS und den Münsteraner Tageseltern e.V. zusammengeschlossen.
Seit Jahren schon gibt es in Münster gesicherte Standards in der Tagespflege. Doch ausruhen gilt nicht. Im Gegenteil: "Wir wollen sichergehen, dass die Qualifizierung der Tagesmütter und -väter auf hohem Niveau erfolgt", unterstreicht Anna Pohl. "Das neu gegründete Netzwerk wird seine Angebote aufeinander abstimmen und das ohnehin schon ausdifferenzierte Qualifizierungssystem weiterentwickeln", so die Leiterin des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien.
Angehende Tagesmütter absolvieren zurzeit in der Grundsstufe einen Vorbereitungs- und Grundkurs sowie einen Erste-Hilfe-Kurs für Kinder. Aufbauend kann in der nächsten Stufe das TMQ-Zertifikat erworben werden. Auch bereits ausgebildeten Tageeltern macht das Netzwerk Fortbildungsangebote zu aktuellen pädagogischen Fragen.
Der Qualifizierungsgrad in der Tagespflege wird sich künftig weiter erhöhen. Laut Ratsbeschluss vom März steigt die zweijährige Qualifizierung für Tageseltern von 160 auf dann 190 Unterrichtsstunden. Auf mindestens 12 Stunden pro Jahr wird die Fortbildungspflicht in der Tagespflege festgeschrieben. Zusätzlich integriert in die Aus- und Fortbildung der Tagesmütter wird das Programm "Wach, neugierig, klug", ein Bildungsangebot für die ersten drei Lebensjahre.
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Setzen im Bündnis auf Qualität in der Kindertagespflege: Vertreterinnen des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien mit ihren Kooperationspartnern vom Anna-Krückmann-Haus, Haus der Familie, Evangelische Familienbildungsstätte, Münsteraner Tageseltern e.V. und Volkshochschule. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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