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Münster,17.04.2010

Münster startet in ein spannendes XXL-Kulturprogramm
Stille Atem-Performance und mitreißendes Tanzkonzert eröffnen „KULTURGEBIET 2010“ / OB Lewe reicht „Europäischen Stadtbrief“ an die Saale-Stadt Halle

(SMS) Start in ein innovatives XXL-Kulturprogramm: Mit einem großen Eröffnungsabend nahm Münsters „KULTURGEBIET“ 2010 am Freitag, 16. April, im Stadttheater offiziell seinen Auftakt. Im Jahrverlauf rückt die ehemalige Bewerberin um den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ ihr kreatives Potential ins Licht. Mit Festivals, Uraufführungen und internationalen Gästen, mit Lust an Experimenten und neuen Perspektiven.

Neun aufregende Veranstaltungsreihen laden zu Begegnungen ein. Traditionelle wie neu genutzte Orte werden bespielt, Grenzen zwischen Sparten aufgehoben. Das 200 Einzelveranstaltungen umfassende Programm wird im Jahresverlauf laute wie leise Töne anstimmen. Wie schon der Start im Stadttheater: nach einer verhalten-behutsamen Rauminstallation ließ es ein Tanzkonzert umso mehr krachen.

Finale von „in-out breath“

Der Reihe nach. Zunächst setzte Stille und Dunkelheit im Finale des Kunstprojektes „in-out breath“ einen atmosphärisch dichten Schlusspunkt. Künstler Stephan US und das städtische Kulturamt hatten Münsteraner geben, ihren Atem in die Welt zu senden. Welche Kreise er von Kontinent zu Kontinent zog, spiegelte eine Videodokumentation im Kleinen Haus der Städtischen Bühnen. Aus vielen Staaten der Erde reiste „Lebenshauch in Butterbrottüten“ wiederum zurück nach Münster. Behutsam und konzentriert ließen die Teilnehmer ihn frei - allein weiße Lichter tanzten im magischen Theaterdunkel.

Der zweite Teil des Eröffnungsabends spielte wild und experimentell mit den Grenzen von Tanz, Musik und Theater. Acht Tänzer und sechs Perkussionisten suchen in der Inszenierung „Pinball & Grace“ nach Gnade in einer unberechenbaren Welt. Die international renommierten Tanz-Choreographen Guy Weizman und Roni Haver (Israel/Groningen) versetzen Tänzer und Musiker in das Innere eines Flipperautomaten. „Slagwerk“ (Den Haag) - sie gelten als eine der führenden Gruppen der Perkussions-Musik - treiben die Darsteller an zum schnellen hektischen Spiel mit den blinkenden Lichtern und kollidierenden Bällen…

Zuvor spannte Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe in seinem Grußwort den Bogen zur Kulturhauptstadt 2010. „Auch ohne den begehrten Titel wird diese Stadt zeigen, über welch reiches Potential sie als traditionsreiche und lebenswerte Kulturstadt verfügt“. Sein besonderer Dank galt „allen Akteuren und Partnern, die mit begeisterndem Engagement ein gewinnbringendes Projekt für die gesamte Region auf die Beine gestellt haben“.

Brückenschlag zur „Ruhr2010“

Den Brückenschlag zur „Ruhr2010“ symbolisierte auch der „Europäische Stadtbrief“. Münster hatte das verbindende Dokument im Netzwerk „National Heroes“ – Deutsche Kulturstädte von Kassel übernommen. Oberbürgermeister Lewe reichte ihn an die eigens aus Halle/Saale angereiste Delegation um den Beigeordneten für Wirtschaft und Arbeit, Wolfram Neumann weiter. Zwölf Städte des Netzwerkes, auch Münster, sind mit Projekten Teil des Kulturhauptstadtprogramms Essen/Ruhr.

Überdies beziehen sie in dem Stadtbrief anno 1715 Position zu Fragen der Gegenwart, ehe er Ende 2010 wieder Karlsruhe, seinen Ursprungsort, erreicht. Münsters Beitrag ist die Ausstellung „Does City/Münster matter?“. Sie stellt im Herbst Fragen zur städtischen Identität und verharrt dabei nicht allein im Kunstdiskurs. Vielmehr möchte der Beitrag zur Kunst im öffentlichen Raum künstlerische Strategien auch für konkrete Stadtplanung nutzbar machen.

Schon am 17. April beginnt der erste Programmpunkt von „KULTURGEBIET Münster 2010“. Bis Juni feiert das Pumpenhaus mit einem Tanz- und Theaterfestival der Extra-Klasse seinen 25. Geburtstag. Am 21. April dann startet das Festival „scene Ungarn in NRW“. László Földényi, prominenter Essayist und Literaturwissenschaftler aus Budapest, gastiert mit einer Lesung in Münster. (Programm unter www.kulturgebiet-muenster.de) Fotos:

  • Stiller Ausklang des Kunstprojektes "in-out breath": Atem aus allen Erdteilen ließen Münsteraner frei. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

  • Der "Europäische Stadtbrief" wandert weiter - von Kulturstadt zu Kulturstadt. Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (2.v.l.) übergab das Dokument an Wolfram Neumann, Beigeordneter für Wirtschaft und Arbeit der Saale-Stadt Halle. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.




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Ausklang in-out breath


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