Münster (SMS) Für Oberbürgermeister Markus Lewe ist die Telefonseelsorge ein "Musterbeispiel für vorbildliches, ehrenamtliches Engagement von Bürgern für Bürger". Der Oberbürgermeister informierte sich bei einem Besuch über die Grundsätze und Arbeitsweise der Einrichtung. Gesprächspartner waren unter anderem deren Leiterin Rita Hülskemper, Vertreter der kirchlichen Träger sowie ehrenamtlich und hauptamtlich tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Lewe zeigte sich von der intensiven, kontinuierlichen Ausbildung der ehrenamtlich und hauptamtlich Tätigen beeindruckt, die durch regelmäßige Supervision begleitet werden. "Der freiwillige Einsatz der 76 Mitarbeiter gewährleistet rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr die Erreichbarkeit der Telefonseelsorge. Viele sind seit Jahren dabei. Dabei erweist sich die Telefonseelsorge als Seismograph für gesellschaftliche Probleme und Themen", berichtete Rita Hülskemper. Im Jahr 2009 gingen bei der Telefonseelsorge Münster 25 000 Anrufe ein.

In Münster besteht die Einrichtung seit 38 Jahren. OB Lewe: "Diese Kontinuität ist Ausdruck der hohen Bereitschaft der ehrenamtlich Engagierten und zeigt zugleich die gute, bundesweite Vernetzung der Telefonseelsorge." So kann den anonymen Anrufern in jeder Lebenslage umfangreiche und individuelle Unterstützung angeboten werden. Ratsuchenden stehen bundesweit rund 7000 ausgebildete Ehrenamtliche in 107 Telefonseelsorgestellen zur Seite. Träger der Telefonseelsorge sind die Evangelische und die Katholische Kirche.