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Münster,20.10.2010

Friedenspreisträger auf dem Podium
Podiumsgespräch mit Wegbegleitern von Barenboim und Mitgliedern des West-Eastern Divan Orchestra / "Dialoge zum Frieden"

Münster (SMS) Am Vorabend der Verleihung des Preises des Westfälischen Friedens an Daniel Barenboim und das West-Eastern Divan Orchestra besteht Gelegenheit, Wegbegleiter des Dirigenten und Mitglieder des Orchesters beim Podiumsgespräch über "Musik und Toleranz" im Landeshaus in Münster zu erleben. Die Veranstaltung am Freitag, 29. Oktober, von 16 bis 18 Uhr im Landeshaus in Münster ist Höhepunkt der städtischen Reihe "Dialoge zum Frieden". Kostenlose Einlasskarten können ab dem 21. Oktober persönlich in der Münster-Information im Stadthaus 1 abgeholt werden. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.

Über den Beitrag von Musik und Kultur zum Frieden werden sprechen: Ramzi Aburedwan, Gründer der Al Kamandjati-Geigenschulen und Musiker im West-Eastern Divan Orchestra sowie weitere anwesende Mitglieder des Orchesters; außerdem Linda Reisch, Geschäftsführerin des Musikkindergartens Berlin. Moderator ist Manfred Erdenberger, ehemaliger WDR-Chefkorrespondent und Gründer der Deutschen Initiative für den Nahen Osten (DINO).

Als kleiner Junge schleuderte Ramzi Aburedwan Steine gegen israelische Panzer, heute spielt der Palästinenser die Bratsche im West-Eastern Divan Orchestra und nimmt bei der Preisverleihung die Auszeichnung für die Musiker entgegen. Daniel Barenboim sagt über ihn: "Die Musik rettete sein Leben und seinen Geist." Mit 17 begann Aburedwan Bratsche zu spielen und kam als Stipendiat nach Frankreich. Im Geist des Orchesters hat er Musikschulen in palästinensischen Städten und Flüchtlingslagern und im Libanon gegründet. Hier werden Kinder in arabischer und europäischer klassischer Musik unterrichtet. Mit zweien seiner Schüler - Oday Khatib als Sänger und Mohamad Karzon an den Percussions - wird er sich auch musikalisch vorstellen.

Mit der ästhetischen Bildung von Kindern beschäftigt sich Linda Reisch, die Geschäftsführerin des 2005 auf Initiative von Barenboim gegründeten Musikkindergartens Berlin. Leitlinie des Kindergartens ist nicht die Musikerziehung, sondern die Erziehung der Kinder durch Musik. Ziel ist nicht das Ausbilden von Orchesternachwuchs oder "Wunderkindern", sondern eine umfassende Bildung der Kinder mithilfe der Musik. Reisch hat einen Lehrauftrag für Theater- und Orchestermanagement mit dem Schwerpunkt Ästhetische Bildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt.

Das komplette Programm "Dialoge zum Frieden" enthält ein Faltblatt. Es liegt in der Münster-Information im Stadthaus 1 aus. Online stehen die Infos im Stadtportal www.muenster.de .

Die "Dialoge zum Frieden" wurden 2006 ins Leben gerufen. Mit der jährlichen Veranstaltungswoche macht Münster seine historisch begründete Verantwortung und seine Kompetenz für Konfliktlösung in der Tradition der Verhandlungen zum Westfälischen Frieden deutlich. Kooperationspartner ist Westfälische Wilhelms-Universität. Dort setzt der Exzellenzcluster "Religion und Politik" als bundesweit größter Forschungsverbund zum Thema Religionen die Tradition der Friedensdialoge in aktuellen gesellschaftspolitischen Bezug. Die Zusammenarbeit ist zugleich ein Projekt der "Allianz für Wissenschaft". Gefördert werden die "Dialoge zum Frieden" von der Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost, die Organisation liegt bei Münster Marketing.

Fotos:

Ramzi Aburedwan

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