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Münster,07.01.2011

Was sich die Münsteraner für ihren Aasee wünschen
Stadt legt Ergebnisse der Bürgerumfrage 2010 vor / Zeitgemäßes Nutzungskonzept in Arbeit

Münster (SMS) Unter dem Titel "Münster. Am See. Die Zukunft eines innerstädtischen Lebensraums" gab Oberbürgermeister Markus Lewe im Sommer den Startschuss für das breit angelegte Beteiligungsverfahren zur Fortschreibung des Aasee-Nutzungskonzeptes. Mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger kamen zu der öffentlichen Auftaktveranstaltung in den Rathaus-Festsaal und in den folgenden Wochen gingen über 700 auf Postkarten und in E-Mails formulierte Vorschläge zur Aasee-Nutzung bei der Stadt ein. Parallel dazu erhob das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung mit der Bürgerumfrage 2010 ein repräsentatives Meinungsbild zur aktuellen und zukünftigen Aasee-Nutzung. Die Ergebnisse liegen nun vor.

Von den 5200 verschickten Fragebögen kamen über 1600 ausgefüllt zurück, so dass eine solide Datenbasis vorliegt. Die zahlreichen Nennungen der Befragten machen deutlich, wie sehr der Aasee den Münsteranerinnen und Münsteranern am Herzen liegt. Dies freut Stadtdirektor Hartwig Schultheiß: "So erfahren wir, was den Menschen wichtig ist und wo Veränderungen gewünscht werden. Die Ergebnisse geben Rückenwind für eine behutsame Fortschreibung des Nutzungskonzeptes."

Die Münsteranerinnen und Münsteraner sehen den Aasee in erster Linie als Naherholungsgebiet und schätzen das Naturerlebnis. Sie verbinden grundsätzlich positive Eigenschaften mit dem Aasee. Eher nachrangig werden einige negative Aspekte benannt: "schlechte Wasserqualität", "Müll" und "mangelnde Ordnung / Sicherheit".

Den überwiegenden Teil der derzeitigen Freizeitmöglichkeiten und Angebote am Aasee beurteilen die Befragten als "genau richtig": "spazieren gehen" (75 % "genau richtig"), "Aktivitäten auf dem Wasser" (72 %), "Grünflächen" (70 %), "Joggen" (69 %), "gastronomisches Angebot" (66 %). Mehr Sitzgelegenheiten wünschen sich 49 Prozent der Befragten und 38 Prozent möchten, dass das Naturerlebnis gestärkt wird. 35 Prozent würden sich über mehr kulturelle Veranstaltungen freuen, dieser Wunsch wird wesentlich von den 18- bis 29-Jährigen getragen. Auch bei den Stichworten "grillen" und "Rad fahren / skaten" gehen die Meinungen der Altersgruppen auseinander. Vor allem die 18- bis 29-Jährigen würden diese Freizeitmöglichkeiten gerne ausbauen. Insgesamt betrachtet möchten allerdings 44 Prozent der Befragten das Grillen einschränken, 33 Prozent das Radfahren und Skaten.

Für die weitere Entwicklung des Aasees setzen viele Befragte auf eine bessere Wasserqualität (13,5 %), auf die Nutzung als Badesee (9,7 %), auf mehr Sauberkeit (13 %) und auf mehr Sicherheit und Ordnung (9,2 %). Mit 9,8 Prozent steht auch der "Erhalt des Status Quo" bei den Wünschen weit oben, ebenso wie die Nennung "mehr Natur bzw. Renaturierung" (8,1 %).

"Die Umfrageergebnisse liefern wichtige Hinweise für den Aasee-Prozess", sind sich Heiner Bruns, Leiter des Amtes für Grünflächen und Umweltschutz, Christian Schowe, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung und Bernadette Spinnen, Leiterin Münster Marketing, einig. Die Aasee-Werkstatt, in der Fachleute aus der Stadtverwaltung mit Expertinnen und Experten aus der Stadtgesellschaft zusammenarbeiten, hat die Meinung der Bürgerinnen und Bürger bereits für ihre Arbeit ausgewertet. Ein Vorschlag für ein zeitgemäßes Nutzungskonzept soll im Sommer vorliegen.

Wer Interesse an den Ergebnissen der Bürgerumfrage hat, kann diese im Internet unter www.muenster.de/stadt/stadtplanung/strategie-umfragen.html nachlesen. Lohnenswert ist auch ein Besuch der aktuellen Ausstellung "350 Jahre Aasee", die noch bis zum 16. Januar im Stadtmuseum zu sehen ist und auch Ergebnisse der Bürgerumfrage zum Aasee dokumentiert.

Anlage: PDF-Dateien zur Bürgerumfrage 2010


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Bürgerumfrage 2010 zum Aasee

Bürgerumfrage 2010 zum Aasee

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