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Münster,10.11.2011

Stadt vom Abzug der Briten nicht überrascht
Oberbürgermeister Lewe: Frei werdende Flächen eröffnen große Entwicklungschancen

Münster (SMS) Die Nachricht, dass die britischen Streitkräfte in Münster bereits Anfang 2014 die York- und die Oxford-Kaserne an den Eigentümer Bundesrepublik Deutschland zurückgeben werden, hat die Stadt Münster nicht überrascht. Oberbürgermeister Markus Lewe: "Es gab seit geraumer Zeit Hinweise, die nun mit der offiziellen Mitteilung aus dem britischen Verteidigungsministerium bestätigt werden. Die Briten waren und sind in Münster willkommen, ihr Abzug ist bedauerlich. Die frei werdenden militärischen Liegenschaften und Wohnungen eröffnen der Stadt aber auch große Entwicklungschancen. Münster ist gut darauf vorbereitet, diese zu nutzen."

Durch den Abzug wird im Bereich York-Kaserne im Stadtteil Gremmendorf ein 50 Hektar großes Gelände frei. Die Oxford-Kaserne in Gievenbeck erstreckt sich über 26 Hektar. Hinzu kommen knapp 800 Wohnungen an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet, die von den britischen Streitkräften und ihren Angehörigen genutzt werden.

"Münster hat gezeigt, dass und wie die Konversion militärischer Liegenschaften unter anderem für Wohnen und Dienstleistungen genutzt werden kann. Die neu entstandenen Wohngebiete an der Grevener Straße und in Coerde haben bundesweit Beachtung gefunden", sagte OB Lewe. "Wir können auf diese Erfahrungen zurückgreifen."

Der oberste Maßstab für die Weiterentwicklung der jetzt betroffenen Stadtteile lautet für den Oberbürgermeister: ausgewogene Wohn- und Sozialstruktur, keine Wohnwertverluste, Wohneigentum für breite Bevölkerungskreise. Für das Gelände der York-Kaserne existiert sogar schon ein Leitbild, das eine Gartenstadt mit Wohnen im Grünen vorsieht. Für die Oxford-Kaserne im "Hochschul-Stadtteil" Gievenbeck kann sich der Oberbürgermeister gut vorstellen, dass dort neben Wohnen auch Flächen für Forschung, Lehre und Wissenschaft genutzt werden können.

Mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als künftiger Eigentümerin der Fläche steht die Stadt in laufendem Kontakt. Mit ihr wurde bereits vereinbart, dass sie sich mit der Stadt bezüglich einer Veräußerung der Liegenschaften abstimmt. OB Lewe: "Ich habe bereits einen Projektstab eingerichtet, der sich mit allen Beteiligten kurzschließt und bei den anstehenden Entwicklungsverfahren unter anderem auch für eine breite Bürgerbeteiligung sorgt."


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