Im Mittelpunkt von Vorträgen und Fachforen stehen die „frühen Hilfen“ für Familien mit ihren Kindern. „Begleiten - Fördern - Schützen“ heißt es im Untertitel der Konferenz, die auf eine Initiative von Oberbürgermeister Markus Lewe zurückgeht. „Kinder, die unter benachteiligten Bedingungen heranwachsen, bedürfen unserer besonderen Aufmerksamkeit und einer frühzeitigen Unterstützung“, erklärt der OB „Starke Kinder“ zu einem zentralen Zukunftsthema. So soll die Konferenz im Sinne einer kindbezogenen Präventionsstrategie auch die Zusammenarbeit und Vernetzung von Akteuren aus Medizin, Gesundheit und Jugendhilfe weiter fördern.

Gemeinsame Ausrichter der Tagung sind das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien und das Institut für soziale Arbeit (ISA). Ihnen ist es gelungen, namhafte Experten als Gastredner zu gewinnen. Der renommierte Sozialwissenschaftler und Jugendforscher Prof. Dr. Klaus Hurrelmann (Hertie School of Governance, Berlin) spricht zur „Bedeutung der frühen Jahre“. Offensiven und defensiven Kinderschutz beleuchtet Prof. Dr. Holger Ziegler (Universität Bielefeld). Chancen und Herausforderungen des neuen Bundeskinderschutzgesetzes nehmen Prof. Dr. Reinhold Schone (FH Münster) und Dr. Thomas Fischbach (Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte NRW) in den Blick. Weitere Fachforen am Nachmittag vertiefen ausgewählte Aspekte. So hinterfragt Gerda Holz (Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Frankurt) die frühen Hilfen als Prävention gegen Kinderarmut.

Durch das Programm führt der Redakteur Klaus Bellmund. Veranstaltungsort sind die Stadtwerke Münster. Anmeldungen für die Präventionskonferenz sind ausschließlich online bis zum 8. März möglich an das Institut für soziale Arbeit, www.isa-muenster.de/veranstaltungen.