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Münster,21.02.2012

Städte erwarten "spannendes Friedens-Derby"
Oberbürgermeister und Fußballvereine aus Münster und Osnabrück appellieren an Fans

Münster (SMS) Sportlich wollen sich die Nachbarstädte Münster und Osnabrück am Samstag, 25. Februar, im Preußen-Stadion in Münster nichts schenken. Denselben Anspruch haben die Friedensstädte aber auch in puncto Fairplay an die Fans und die Spieler von SCP und VfL - keine Seite soll sich hinterher eines Verstoßes schuldig bekennen müssen. Die Oberbürgermeister Markus Lewe (Münster) und Boris Pistorius (Osnabrück) in einer gemeinsamen Erklärung: "Wir freuen uns auf ein spannendes Derby - auf ein Friedens-Derby, das allein wegen sportlicher Leistungen in die Vereins- und Städtechronik eingeht."

Den Gastgebern in Münster ist klar, dass sich dabei die Augen vor allem auf sie richten werden. Mit Blick auf den Zwischenfall vom 10. September in der Osnatel-Arena, als ein Preußen-Fan mit einem Sprengsatz 33 Menschen verletzte, rief Münsters Oberbürgermeister denn auch ausdrücklich die Preußen dazu auf, "sich ihrer Verantwortung, den Verein und die Stadt Münster zu repräsentieren, bewusst zu sein".

"Ich bin leidenschaftlicher Fan des VfL", ergänzte Osnabrücks Oberbürgermeister Boris Pistorius bei dem Treffen in Münster, "und bei jedem Heimspiel im Stadion. Für mich gehören Emotionen genauso zum Fußball wie die Rivalität zwischen den Vereinen. Feindschaft und Gewalt haben hier wie anderswo aber nichts zu suchen. Ich freue mich auf das Spiel am Samstag und möchte gemeinsam mit meinem Kollegen Oberbürgermeister Lewe sowie den Verantwortlichen von Preußen und dem VfL alle Fans auffordern, sich emotional aber friedlich in die Partie zu begeben!"

Die beiden Vereinspräsidenten schlossen sich dem Appell der Oberbürgermeister an. Marco de Angelis (Preußen Münster): "Vorkommnisse wie im Hinspiel dürfen sich nicht wiederholen. Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen, um allen Beteiligten das höchste Maß an Sicherheit gewährleisten zu können." Gert Lehker (VfL Osnabrück): "Es geht um Fußball, Ausschreitungen und Krawalle sollten dort nichts zu suchen haben. Ich wünsche mir ein gutes und faires Spiel, auf dem Rasen und auf den Tribünen."

Spannend wird es auf jeden Fall. Der Kartenverkauf läuft hervorragend, die Vorfreude auf ein packendes Derby der Nachbarstädte ist überall zu spüren. Der VfL rechnet damit, dass 3500 Fans aus Osnabrück in Münster dabei sein werden. In Osnabrück war das gesamte zur Verfügung stehende Kartenkontingent innerhalb von zwei Tagen ausverkauft. Und in Münster geht man davon aus, dass am Samstag im ausverkauften Stadion gespielt wird.

Dass sich Vorkommnisse wie am 10. September nicht wiederholen, dafür soll nicht zuletzt die Jugendarbeit sorgen. Beim Hinspiel im September hatte der VfL Osnabrück den Preußen-Kidsclub in die Osnatel-Arena eingeladen. Die lila-weiße Bande des VfL Osnabrück und die Kinder aus Münster nahmen damals gemeinsam an einer Stadionführung teil und liefen nach einer kleinen Stärkung zusammen ins Stadion ein, um das Spiel von der Kindertribüne aus zu verfolgen. Im Gegenzug sind jetzt die VfL-Kids eingeladen und werden in Münster vom U12-Fanclub des SCP empfangen.

Fotos (2):

Die Oberbürgermeister von Münster und Osnabrück, Markus Lewe und Boris Pistorius (v.l.), appellieren zum Fairplay.

Appell zum Fairplay (v.l.): Andreas Zimmermann (Fanbeauftragter VfL Osnabrück), Holger Wissing (Fanbeauftragter SC Preußen Münster), OB Boris Pistorius (Osnabrück), OB Markus Lewe (Münster) , Präsident Marco de Angelis (SCP), Präsident Gert Lehker (VfL). - Fotos: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


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