"Die Wirtschaft", so Fabian Roberg, Ausschussvorsitzender und Vizepräsident der IHK Nord Westfalen, "weiß gute Standortfaktoren zu schätzen." Eine leistungsfähige öffentliche Infrastruktur ist für ihn "eine Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen und Stadt gleichermaßen". Deshalb, so Roberg, sei die Wirtschaft auch insgesamt bereit, beispielsweise über Gewerbesteuerzahlungen in angemessener Höhe ihren Beitrag zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben und zur Entwicklung wichtiger Zukunftsfelder zu leisten. Sie erwarte dafür aber eine konsequent solide Ausgabenpolitik.

Oberbürgermeister Markus Lewe betonte in der Sitzung: "Münster ist eine wachsende Stadt, deren Anspruch an Internationalität, Offenheit und Dialogfähigkeit gerade in den letzten Tagen auch beim bürgerschaftlichen Protest gegen den Naziaufmarsch, deutlich geworden ist."

Einig waren sich alle Teilnehmenden, dass echte Gestaltungsmöglichkeiten für die Zukunft der Stadt nur dann umgesetzt werden können, wenn ein solides finanzielles Fundament vorhanden ist. Die gesteckten Finanzziele der Stadt Münster, das Defizit bis 2014 um 20 Millionen Euro zu senken und bis spätestens 2020 Einnahmen und Ausgaben auszugleichen, seien dafür die Basis. Der Regionalausschuss und die Verwaltungsführung vereinbarten, Einzelthemen in gesonderten Runden zu vertiefen und den regelmäßigen Austausch fortzusetzen.

Bildzeile: Die Spitzen aus Unternehmen und Stadtverwaltung trafen sich zum lebendigen Dialog in Münsters Rathaus. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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Treffen IHK und VV