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Münster,13.08.2014

Nach dem Rekord-Regen: Bereits rund 4400 Haushalte finanziell unterstützt
Antragsverfahren löst Soforthilfe ab / Finanzhilfe für Unwetteropfer läuft weiter / Antrag online

Münster. (SMS) Drei Wochen nach dem Rekord-Regen am 28. Juli stellt die Stadt Münster das Verfahren für die finanzielle Unterstützung der Unwetteropfer um. Die Soforthilfe - vereinfachte Antragstellung mit Scheckausgabe - wird ab Montag, 18. August, abgelöst vom üblichen Antragsverfahren mit Überweisung.

"Seit dem Start der Soforthilfe am 1. August haben wir rund 4400 Haushalten mit fast 4,3 Millionen Euro schnell und unbürokratisch geholfen", sagt Sozialdezernent Thomas Paal. Waren die Voraussetzungen erfüllt - keine eigene Versicherung und keine eigenen Mittel sich aus existenzieller Not zu helfen - gab es vor Ort nach schriftlicher Erklärung einen Scheck, im Schnitt rund 1000 Euro pro Haushalt. Bis Ende der Woche wird sich die Zahl der Soforthilfe-Empfänger voraussichtlich auf 5000 erhöhen.

Drei Wochen nach dem Unwetter sinken die Fallzahlen, wenn auch langsam. Dafür ist die Belastungsgrenze in Jobcenter und Sozialamt überschritten: Die Alltagsarbeit - wie Anträge auf Bafög, Schwerbehindertenausweis und Leistungen zum Lebensunterhalt oder Beratung in Pflegefragen und zur beruflichen Weiterbildung - musste fast komplett liegen bleiben trotz Verstärkung aus anderen Ämtern und erweiterten Öffnungszeiten. Auch hier warten Menschen auf den Service und die Unterstützung der Verwaltung.

"Deshalb stellen wir auf ein reguläres Antragsverfahren um", erklärt Dagmar Arnkens-Homann, Leiterin des Sozialamtes. Mit dem Antrag sind Unterlagen einzureichen, die die persönliche Notlage belegen. Diese werden entsprechend der gesetzlichen Vorgaben geprüft. Sind die Bedingungen erfüllt, wird das Geld überwiesen. Es bleibt bei den Sätzen, die bereits für die Soforthilfe angewendet wurden, beispielsweise um Hausrat und Bekleidung zu ersetzen.

"Niemand muss mehr in der Schlange stehen", betont Marcus Schölling vom Jobcenter Münster. "Das Antragsformular - einheitlich für Jobcenter und Sozialamt - gibt es zum Ausdrucken und Ausfüllen im Internet und in unseren Kundenzentren." Es kann mit den erforderlichen Unterlagen in die städtischen Briefkästen an den drei Stadthäusern und am Sozialamt geworfen oder per Post geschickt werden. Fragen zum Antrag beantwortet eine Hotline. Bei Bedarf ist eine persönliche Beratung im Job-Office des Jobcenters angeboten (Stadthaus 2, Ludgeriplatz 4) möglich.

Antrag und Infos zum neuen Verfahren gibt es ab sofort im Internet (www.stadt-muenster.de/jobcenter/unwetterhilfe) und an der Hotline (Telefon: 02 51/4 92-92 92, ab Donnerstag, 14. August, 8 Uhr).


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