Der Landkreis Leer lässt zurzeit eine Mietübersicht erstellen. Dafür hat das Zentrum für Arbeit (ZfA) rund 10.000 möglicher Vermieter angeschrieben.

Die Behörde braucht Angaben darüber, was Wohnungen zur Miete im Kreisgebiet tatsächlich kosten. Grund: Das ZfA und das Sozialamt zahlen Unterkunftskosten für Menschen, die Grundsicherung und Sozialhilfe erhalten – und das soll in angemessener Höhe geschehen. Zum Beurteilen, was angemessen ist, braucht es aktuelle Daten.

Mit dem Anfertigen der Übersicht hat das ZfA aus Rechtsgründen den Gutachterausschuss für Grundstückswerte vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung in Aurich beauftragt.

Das Ermitteln der Vermieteradressen ist aufwendig. Der Landkreis nimmt Daten der Gemeinden und Städte zu Hilfe, die jedoch ganz unterschiedliche Computerprogramme im Einsatz haben.

Das ZfA geht daher davon aus, dass bis zu zehn Prozent der Adressdaten falsch sein könnten und damit Vermieter angeschrieben werden, die entweder gar nicht vermieten oder nicht mehr. Es kann auch vorkommen, dass manche die Anfrage mehrfach erhalten. Die Behörde bittet dies zu entschuldigen. Es gebe keine andere einfachere Handhabe.

Wer angeschrieben wurde und kein Vermieter ist, braucht dies nicht extra mitzuteilen, sondern kann den Brief entsorgen.

Wer als Vermieter noch keinen Fragebogen bekommen hat, kann diesen per E-Mail beim Landkreis, ramona.kruse@lkleer.de, oder unter der Telefonnummer 0491-9994 2084 anfordern. Auch Fragen zum Ausfüllen des Bogens können hier gestellt werden.

Der Landkreis bittet die Vermieter um rege Teilnahme, um eine solide Basis für die Mietübersicht zu bekommen.

Die ausgefüllten Fragebögen können beim Landkreis Leer, Katasteramt Leer oder bei den Rathäusern abgegeben werden. Auch ein Übermitteln per Fax ist möglich, 0491 9994-2999.