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Hanau, 01. Oktober 2014
Geburtstag von Dr. Otto Schwabe jährt sich zum 120. Mal
-Hanaus OB Kaminsky gedenkt des Nazi-Opfers

Der Geburtstag des Hanauers Dr. Otto Schwabe, 1937 ums Leben gekommener jüdischer Arzt,  jährt sich am 2. Oktober zum 120. Mal. Oberbürgermeister Claus Kaminsky würdigt ihn als „Opfer des Nationalsozialismus, dessen Schicksal uns heute noch stark bewegt“. Er kündigte an baldmöglichst eine neue Gedenktafel am Behördenhaus Freiheitsplatz anbringen zu lassen, sobald dessen Sanierung abgeschlossen ist. In Wilhelmsbad ist bereits eine Straße nach ihm benannt.

Dr. Schwabe kam am 22. September 1937 bei einem Sturz aus dem Fenster eines Vernehmungszimmers der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) ums Leben. Die Gestapo verhörte und quälte in dem Gebäude am Freiheitsplatz politische Häftlinge und Systemgegner. Bis heute ist unklar, ob Dr. Schwabe durch Mord oder erzwungenen Freitod ums Leben kam.

Der jüdische Arzt war insbesondere bei ärmeren Schichten der Bevölkerung Hanaus sehr beliebt. Selbst nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 ging seine Patientenzahl nur geringfügig zurück. Obschon er sich damit selbst in Gefahr brachte, leistete er politisch und „rassisch“ Verfolgten Beistand und ärztliche Hilfe. Seine Praxis befand sich in der Hammerstraße 6; dort besaßen seine Eltern ein Textil- und Möbelgeschäft.

Im September 1937 wurde Dr. Schwabe denunziert und von der Gestapo verhaftet.  

 

 

 

 

 

 



Pressekontakt: Stadt Hanau, Joachim Haas-Feldmann, Telefon 06181/295-266

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