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Hanau, 03. Dezember 2015
Kowol: Durchbruch für gerechtere RMV-Preise

Als „Durchbruch für gerechtere ÖPNV-Preise“ sieht Stadtrat Andreas Kowol den aktuell vom RMV-Aufsichtsrat beschlossenen Test des Tarifs RMVsmart an. Das sei „sehr im Sinne der Hanauer Fahrgäste“, die vor allem bei Fahrten ins benachbarte Frankfurt bei der bisherigen Tarifstruktur „über die Maßen tief in den Geldbeutel greife“ müssten, findet Kowol, der die Brüder-Grimm-Stadt im RMV-Aufsichtsrat vertritt. Der Stadtrat hofft auf viele Hanauer Fahrgäste, die sich für das innovative Smartphone-Ticket interessieren und sich anmelden.

Vom Frühjahr 2016 an haben 20.000 Testnutzerinnen und Nutzer aus dem gesamten RMV-Gebiet Gelegenheit, das neue Angebot für Einzelfahrkarten zu testen. Abgestimmt mit dem Regierungspräsidium, ruft der RMV nach eigenen Angaben ab Mitte Februar zur Teilnahme auf. Pro Gebietskörperschaft im RMV können mindestens 400 Fahrgäste am Tariftest teilnehmen. Wer bei der Registrierung zu spät kommt, kann sich auf eine Warteliste setzen lassen.

Der parallel zum bestehenden RMV-Preissystem geltende Tarif RMVsmart ist ausschließlich per Smartphone nutzbar. Er ist zeitlich, räumlich und vertrieblich begrenzt und als Pilotversuch auf drei Jahre angelegt. „Das ist eine lange Zeit und erbringt hoffentlich als Ergebnis, dass im gesamten RMV eine geänderte, vor allem auf die zurückgelegte Entfernung abhebende Tarifstruktur notwendig ist“, meint das Hanauer RMV-Aufsichtsratsmitglied. Er plädiert zudem dafür die Anzahl der am Tariftest beteiligten Fahrgäste „möglichst bald auszuweiten, wenn sich herausstellt, dass eine entsprechende Nachfrage besteht“.

Der Tariftest sieht in Regionalzügen, S- und U-Bahnen einen Grundpreis von 1,69 Euro vor; hinzugerechnet wird die gefahrene Kilometerzahl. Für Fahrten in Bus oder Straßenbahn gilt dabei ebenfalls der Grundpreis, ergänzt um eine Ortspauschale, deren Höhe von der Größe der Kommune abhängig ist. Die Smartphone-App als Bezahlsystem berechnet die individuellen Fahrpreise je Verbindung automatisch. „Die Fahrgäste müssen sich dabei um nichts kümmern, es ist kein Papierticket nötig, das ist richtungsweisend für den ÖPNV“, erklärt Kowol.

„Jeder Fahrgast zahlt, was er fährt“, fasst Hanaus Stadtrat zusammen. Der Preis orientiere sich stärker an der zurückgelegten Entfernung. Das sei leistungsgerechter als die bisherige, mit teils immensen Preissprüngen verbundene Struktur mit Tarifwaben, die „Hanau viele Nachteile gebracht hat“. Zu klären sei freilich noch, wie sich die Tarifreform im nächsten Schritt auf Kundinnen und Kunden mit Zeitkarten auswirken wird.

Kowol kündigt an, dass „die Stadt Hanau den Pilotversuch des RMV intensiv unterstützen“ und weitere Verbesserungen der Tarifstruktur für die Hanauer Bürgerinnen und Bürger einfordern wird.

Was bedeutet das neue Modell nun im Einzelnen für Fahrgäste aus der Brüder-Grimm-Stadt? Preisbeispiele für eine Einzelfahrt Erwachsene:

Hanau Hbf – Frankfurt Hbf 5,40 Euro (bisher 8,10 Euro)

Hanau Stadt [mit Bus] – Frankfurt Hbf 5,87 Euro (bisher 8,10 Euro)

Hanau Stadt [mit Bus] - Frankfurt [mit Bus/Tram] 6,54 Euro (bisher 8,10 Euro)

Hanau Hbf - Gelnhausen Bf. 4,09 Euro (bisher 4,55 Euro)

Hanau Stadt [mit Bus] – Gelnhausen Bf. 4,56 Euro (bisher 4,55 Euro)

Hanau Stadt [mit Bus] – Bruchköbel 2,82 Euro (bisher 2,45 Euro)

Hanau Stadt – Erlensee 2,82 Euro (bisher 3,00 Euro)

Nur Hanau Stadt 2,16 Euro (bisher 2,15 Euro)

Der Smartphone-Tarif sieht darüber hinaus bei regelmäßiger Nutzung Rabatte vor.



Pressekontakt: Stadt Hanau, Ute Wolf, Telefon 06181/295-664

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