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Hanau, 05. Februar 2016
Konkrete Pläne für die Umgestaltung des Rochusplatzes
- Stadtteilentwicklungsprozess Großauheim schreitet zügig voran

Rund 35 engagierte Großauheimer Bürgerinnen und Bürger - darunter auch Vertreterinnen und Vertreter von Ortsbeirat, Kirchen und Vereinen - folgten der Einladung der Stadt Hanau zum „6. Werkstattgespräch Stadtteilentwicklung Großauheim“. In der Alten Schule in Großauheim begrüßte Oberbürgermeister Claus Kaminsky die Teilnehmenden: „Seit der Auftaktveranstaltung im November 2013 haben wir gemeinsam viel erreicht und die Projektarbeit hier in Großauheim bereits zu einer kleinen Erfolgsgeschichte gemacht!“, sagte der OB. In den Werkstattgesprächen hätten sich insgesamt rund 70 Personen aktiv eingebracht und – gemeinsam mit dem Stadtteilentwicklungsteam der Stadt Hanau – konkrete Handlungsempfehlungen und Maßnahmen erarbeitet. „Mit dem 20 Punkte umfassenden Maßnahmenpaket zur Stadtteilentwicklung, dem die Stadtverordneten im Juli 2015 zugestimmten, haben wir gemeinsam einen Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung Großauheims geschaffen“, stellte Kaminsky fest. „Jetzt sind wir seitens der Stadt dabei die beschlossenen Maßnahmen Punkt für Punkt abzuarbeiten.“

Mit der Eröffnung des MainLadens und der Einrichtung von Spiel- und Liegewiesen habe man bereits im Sommer erste Erfolge verzeichnet und die Mainpromenade belebt. Auch die geforderten Schilder für das Mainufer seien bereits in Auftrag gegeben „Viele weitere Prozesse wurden in die Wege geleitet und machen gute Fortschritte“, fuhr Kaminsky fort. Er dankte dem Ortsbeirat und allen Teilnehmern für ihr Engagement für den Stadtteil: „Es freut mich sehr, dass Sie diese Entwicklung aktiv begleiten und gemeinsam mit uns diesen Weg gehen!“ Er baue auch zukünftig auf das Engagement der Bürgerinnen und Bürger für ihren Stadtteil. „Es ist sehr ermutigend, dass der Stadtentwicklungsprozess in Großauheim so gut angelaufen ist. Diese Erfahrungen wollen wir auch auf andere Stadtteile übertragen!“, so der OB.

Im weiteren Verlauf des Workshops stieß die Präsentation der Entwürfe für die Umgestaltung des Rochusplatzes bei den Workshop-Teilnehmenden auf großes Interesse und Wohlwollen. Petra Bittkau und Daniel Gornik vom Büro „Die Landschaftsarchitekten“ aus Wiesbaden erläuterten anhand von Zeichnungen, wie es auf dem Platz zukünftig aussehen könnte. „Der Kreuzungsbereich wird in das Zentrum des Platzes verlegt“, erlärte Hans-Ulrich Weicker, Leiter des Stadtplanungsamts, von dem das Konzept für die Neugestaltung stammt. Dafür würden die Fußgängerwege auf drei Seiten erweitert, so dass sie Raum für Gastronomie und Sitzgelegenheiten bieten. „Unter Beibehaltung der markanten und wichtigen Dreiecksform des Platzes werden so vor den Erdgeschoßzonen wesentliche Freiräume wiedergewonnen. Die Aufenthaltsqualität auf dem Platz wird so deutlich verbessert“, erläuterte Weicker. Baubeginn am Rochusplatz ist noch in diesem Jahr vorgesehen. Der Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur und Service hat das Projekt fest eingeplant und 400.000 Euro im Haushalt für das laufende Jahr bereitgestellt.

In Zusammenarbeit mit der Nassauischen Heimstätte – NH ProjektStadt wurden in den vergangenen Monaten intensiv an einem Konzept für ein Fassadengestaltungsprogramm für die Immobilien der Hauptstraße und am Rochusplatz gearbeitet. Bernhard Köppler von der NH ProjektStadt und Architekt Olaf Gerstner stellten die Ergebnisse für das Fassadenleitbild im Rahmen einer „Quartiersfibel“ vor: „Im betreffenden Bereich haben wir Architektur von teils hoher Qualität vorgefunden, die es wieder zu beleben gilt“, sagte Köppler. So seien Häuser aus der Gründerzeit und andere Kleinode unter den Immobilien. „Mithilfe der neuen Fassadengestaltung könnten einige dieser Juwelen wieder zum Strahlen gebracht werden“, so Gerstner. Als Investitionsanreiz für Hausbesitzer, die eine Überarbeitung der Fassade in Erwägung ziehen, plane die Stadt die Summe von 100.000 Euro Fördergeld bereitzustellen. Die Stadtverordnetenversammlung soll der Quartiersfibel im zweiten Quartal des Jahres zustimmen. Start des Programms ist im dritten Quartal vorgesehen.

Im Fokus des Stadtteilentwicklungsprozesses stehen zudem fünf städtische Immobilien rund um den Hans-Gruber-Platz und in der Alten Langgasse zu denen das Alte Rathaus, das Bürgerhaus, die Altentagesstätte, die Alte Schule und die städtische Verwaltungsstelle in der Haggasse 4 zählen. Für letztere Immobilie wird intensiv über neue Nutzungen nachgedacht, die den Erhalt der historischen Gebäude sichern und für eine Belebung des Areals sorgen sollen. Stadtrat Andreas Kowol berichtete von einem Interessenten, der am Kauf des Gebäudes Haggasse 4 interessierte sei und bereits Pläne präsentiert habe. „Wir sind derzeit in Verhandlungen, die sehr vielversprechend sind“, so Kowol. Sollte es zum Verkauf des Gebäudes kommen, wäre ein Umzug des Stadtteilladens in die alte Schule in der Hauptstraße denkbar, so der Stadtrat. Zudem werde geprüft den Stadtteilladen alternativ in ein Ladengeschäft in der Hauptstraße zu verlegen. Ein freistehender Eckladen dort wäre ein idealer Standort. „Die Verlegung des Stadtteilladens dorthin würde zudem zur Belebung der Straße weiter beitragen“, erläuterte Kowol.

Die Konzeptentwicklung für die Altenwohnanlage Josef-Mischke-Haus in der John-F.-Kennedy-Straße ist ebenfalls Teil des Maßnahmenplans für Großauheim. Thorsten Hitzel, Geschäftsführer der Vereinte Martin Luther und Althanauer Hospital Stiftung Hanau, berichtet über den aktuellen Status Quo. Gudrun Müller, Einrichtungsleiterin im Haus am Brunnen - einer Einrichtung der Stiftung für Menschen mit Demenz, die im vergangenen Jahr eröffnete, berichtete über die ersten Monate und die weiteren Pläne für das Haus: Neben einer Altenpflegeeinrichtung, Betreuungsplätzen für Demenzkranke sei hier auch betreutes Wohnen sowie eine Tages- und Kurzzeitpflege vorgesehen sowie ein Bistro, das auch der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.



Pressekontakt: Stadt Hanau, Ute Wolf, Telefon 06181/295-664




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Rochusplatz Variation 1
So könnte der Rochusplatz in Großauheim einmal aussehen. Die Architekten vom Büro „Die Landschaftsarchitekten“ aus Wiesbaden stellten drei unterschiedliche Variationen des neuen Konzepts vor.


Rochusplatz Variation 2



Rochusplatz Variation 3



Rochusplatz Blick von oben
So soll die neue Straßenführung am Rochusplatz zukünftig aussehen.


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