15.02.2019 - Stadt Hanau

Qualitätssteigerung in der Kindertagespflege

- 77 Tagesmütter und -väter nehmen ihre Fortbildungszertifikate entgegen

77 Familientagesbetreuungspersonen haben jetzt aus der Hand von Bürgermeister Axel Weiss-Thiel ein Zertifikat erhalten, dass ihre Fortbildung und Qualifizierung durch das Bundesprogramm Kindertagespflege „Weil die Kleinsten große Nähe brauchen“ bestätigt. „Besonders bemerkenswert ist, dass 52 Frauen und zwei Männer diese Zusatzausbildung mit zusätzlichen Unterrichtseinheiten freiwillig absolvierten. Die Betreuungspersonen waren bereits im Besitz einer gültigen Pflegeerlaubnis und nahmen an der Qualifizierung teil, um ihren Beitrag zu weiteren Steigerung der Qualität in der Familientagesbetreuung in Hanau zu leisten“, betont Astrid Weiermann, Leiterin des Eigenbetriebs Hanau Kindertagesbetreuung. Ursula Diez-König, Leitung des Hessischen Kindertagespflegebüros lobte in ihrer Ansprache das große Engagement der Familientagesbetreuungspersonen und den in dieser Form durchaus einmaligen Weg der Stadt Hanau. So sei die konzeptionell gesteuerte enge Kooperation zwischen Kindertageseinrichtungen und der Familientagesbetreuung in Hanau ein wichtiger Baustein, der zur Anerkennung der Kindertagespflege als gleichrangige Betreuungsform beitrage, sagte Diez-König.

Mit dem eigens aufgelegten Bundesprogramm „Weil die Kleinsten große Nähe brauchen“ stärkt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Weiterentwicklung des Systems Kindertagespflege und die Sicherung der Qualität der pädagogischen Tätigkeiten von Kindertagespflegepersonen. Die Schulung fand durch den Kooperationspartner Volkhochschule Offenbach statt und wurde durch Eigenbetrieb Hanau Kindertagesbetreuung und das Hessische Kindertagespflegebüro begleitet.

Gabriele Dr. Botte, Leiterin des Volkshochschule Offenbach, ließ die Gäste der Veranstaltung an einem interessanten historischen Rückblick zur Geschichte der Volkshochschulen teilhaben. Insbesondere die Erwachsenenbildung ermögliche es einer Gesellschaft den Ansatz des lebenslangen Lernens zu realisieren und so den wachsenden Herausforderungen adäquat zu begegnen.  

„Alle Beteiligten - sowohl die Hanauer Familienbetreuungspersonen wie auch die Mitarbeiterinnen des U3 Servicebüros und die involvierten Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung des Eigenbetriebes Hanau Kindertagesbetreuung haben eine Menge Zeit und Arbeit investiert. Daran kann man ablesen, wie hoch Ihre Motivation und Bereitschaft ist!“, lobte Bürgermeister Weiss-Thiel. Der Eigenbetrieb Hanau Kindertagesbetreuung habe sich 2015 aus Eigeninitiative beim Bund als „Modellstadt“ zur Teilnahme an dem Bundesprogramm beworben und dieses von 2016-2018 neben dem Alltagsgeschäft bewältigt. „So konnten wir uns einen Zuschuss von 400.000 Euro zur Finanzierung der Maßnahme durch den Bund sichern. Des Weiteren haben wir 45.000 Euro Eigenmittel eingebracht“, zählte Weiss-Thiel auf.

Der Bereich Familientagesbetreuung sei für die Stadt Hanau ein wichtiger Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und habe einen großen Stellenwert. „Die Familientagesbetreuung stellt deshalb innerhalb der Kinderbetreuungssysteme der Stadt Hanau ein gleichrangiges Angebot im Hinblick auf Bildung, Erziehung und Betreuung dar“, erläuterte der Bürgermeister. Dies sei ab Januar 2007 in der Gebühren- und Entgeltsatzung verdeutlicht, in dem die Gebühren für alle Altersgruppen in gleicher Höhe angepasst wurden. Die vielen hoch qualifizierten Familientagespflegepersonen in Hanau böten der stetig wachsenden Stadt einen hervorragenden Ausblick im Hinblick auf die U3-Betreuung, so der Bürgermeister.

Astrid Weiermann, Leiterin des Eigenbetriebs Hanau Kindertagesbetreuung, dankte den Familientagesbetreuungspersonen für ihr Engagement, dem Kooperationspartner Volkshochschule Offenbach für die gute Zusammenarbeit und dem Bund für die finanzielle Unterstützung. „Nicht umsonst heißt die Kindertagespflege in Hanau „Familientagesbetreuung“, denn die Aufgaben einer Tagesbetreuungsperson sind nicht nur pflegerische Aufgaben, sondern haben auch in der familiennahen Betreuungsform den Schwerpunkt der frühkindlichen Bildung und Förderung“, erläuterte sie. Nach der feierlichen Übergabe der Zertifikate gab es noch viele intensive Gespräche beim gemeinsamen Sektempfang.

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77 Familientagesbetreuungspersonen haben jetzt aus der Hand von Bürgermeister Axel Weiss-Thiel ein Zertifikat erhalten, dass ihre Fortbildung und Qualifizierung durch das Bundesprogramm Kindertagespflege „Weil die Kleinsten große Nähe brauchen“ bestätigt.

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