20.09.2017 - Hertener Löwen
Herren4: Gelungener Saisonstart in Erkenschwick
Mit einem 74:84 Auswärtssieg beim TuS 09 Erkenschwick startete die vierte Herrenmannschaft der Hertener Löwen in ihre vorläufig wohl letzte Saison als vierte Herrenmannschaft.
Bedingt durch den Rückzug der dritten Herrenmannschaft und das damit für die nächste Saison entfallende Startrecht, wird diese Ordnungszahl in der nächsten Saison dann wohl der jetzigen H4 zuzuordnen sein, was eine langjährige Tradition beendet und der Löcken-Crew so gar nicht in den Kram passt. Noch schlimmer trifft es allerdings die fünfte („High-Five“) und sechste („Low-Six“) Herrenmannschaft, deren Kampfnamen jetzt neu überdacht werden müssen.
Aber zum Spiel der H4: Zwar ließ der letzte Trainingsabend nichts Gutes ahnen, doch kamen die Hertener dafür ganz gut aus dem Block und ins Spiel. Bis zur 4. Spielminute (6:6) entspann sich ein ausgeglichenes Spiel, dem danach allerdings die Erkenschwicker den Stempel aufdrückten, da es die Vierte nicht mehr schaffte, ihre Center, die als Einzige punkteten, weiter in Szene zu setzen. Die erste Spielperiode endete so mit einem 20:14 Vorsprung der Hausherren.
Dieser Vorteil wurde von den Hertenern zu Beginn des zweiten Viertel allerdings schnell wieder durch zwei Dreier von Markus Schäfer kassiert, worauf das Spiel auf Augenhöhe weiterlief und die Hertener zur Halbzeitpause mit 33:35 leicht vorne lagen. In dieser Phase mussten die Gäste allerdings den Ausfall ihres Coaches Markus Löcken verdauen. Der hatte sich nach Diskussionen mit den Schiedsrichtern deren Sympathien verscherzt und musste nach zwei technischen Fouls die Halle verlassen. So richtig schaden konnte das dem Spiel der H4, die sowieso den Ruf der Untrainierbarkeit genießt, aber nicht.
Nach der Halbzeitpause ging es mit frischen Kräften weiter: Jonas Neuhaus, der in dieser Saison erstmals fest zum Kader der H4 gehört, konnte quasi mit seinem ersten Angriff punkten und sorgte im Folgenden durch einen Steal, einen Fastbreak und gute Abwehrarbeit dafür, dass der Hertener Offensivdruck anhielt. Bis zur 29. Spielminute war der Vorsprung auf 15 Punkte gewachsen (41:56) und mit 14:25 wurde es das stärkste Viertel der H4.
Daß der Vorsprung im letzten Viertel dann nur noch verwaltet wurde, wäre allerdings zu kurz gegriffen, obwohl das Viertel mit 27:24 an die Erkenschwicker ging. Allein Edwin Martinat gelangen durch zwei Dreier und zahlreiche Aktionen als Center im Low-Post in diesem Viertel 14 Punkte. Noch besser brachten die Erkenschwicker jetzt allerdings ihren Distanzschützen in Stellung, der vier seiner fünf Dreier im letzten Spielabschnitt erzielte. Da wäre mit einer etwas höheren Verteidigungsintensität auf Seiten der Hertener wahrscheinlich noch mehr drin gewesen.
Hertener Löwen 4: Edwin Martinat (28/2), Markus Schäfer (21/3), Daniel Spoden (21), Riad Abdel-Nabi (7), Christopher Neuhaus (5), Jonas Neuhaus (2), Markus Löcken, Werner Markowski, Jhon Capanpan (n.e.), Andreas Gronefeld (n.e.)
Coach: Markus Löcken
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