17.10.2017 - Naturpark Schwalm-Nette
Erster Verbandsvorsteher verstorbenNaturpark Schwalm-Nette trauert um Rudolf H. Müller
Niederrhein.
Der Naturpark Schwalm-Nette (NPSN) trauert um seinen ersten Verbandsvorsteher. Rudolf H. Müller verstarb am 14. Oktober im Alter von 92 Jahren. „Wir verlieren einen Vordenker seiner Zeit“, sagt Naturpark-Verbandsvorsteher Dr. Andreas Coenen. „Rudolf H. Müller hat früh erkannt, wie einzigartig die Natur an Schwalm und Nette ist. Mit Weitsicht und Engagement hat er die Gründung des Naturparks vorangetrieben – eine Entscheidung, von der wir bis heute profitieren.“
In den 1960er-Jahren initiierte Müller als Oberkreisdirektor des damaligen Kreises Kempen-Krefeld die Gründung des Naturparks Schwalm-Nette. Der Zweckverband wurde im Jahr 1965 aus der Taufe gehoben. Müller wurde erster Verbandsvorsteher und behielt dieses Amt bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1984.
„Lenken und ordnen“ – unter diesem Gedanken standen die ersten Jahre des Naturparks Schwalm-Nette. Gemeint ist der Spagat, einerseits die sensible Natur zu schützen, andererseits Naherholungsgebiete zu schaffen. „Diese schwierige Aufgabe meisterte Müller mit Bravour“, sagt Dr. Ferdinand Schmitz, Vorsitzender der NPSN-Verbandsversammlung. So sind Wanderwege und Parkplätze entstanden. Für die zahlreichen Besucher installierte der Naturpark Orientierungs- und Informationstafeln und legte Wanderkarten auf. Zudem knüpfte Müller erste Kontakte in die Niederlande: Bereits 1969 waren die ersten grenzüberschreitenden Wanderwegkarten in Vorbereitung.
Auch die zahlreichen Wasseradern und Seen im Naturpark profitierten von der Arbeit in den Anfangsjahren des Naturparks. In den 1970er-Jahren wurde zunächst der Borner See in der Gemeinde Brüggen entschlammt. Der damals angelegte Rundwanderweg ist bis heute beliebt. Das gesamte Gebiet steht unter Naturschutz. Einige Jahre später folgten die Netteseen. NPSN-Geschäftsführer Michael Puschmann betont: „Ohne die Maßnahmen seinerzeit wäre unser Markenzeichen - die ‘wandervolle Wasserwelt‘ - heute undenkbar.“
Nach seiner Pensionierung traf man Müller häufig mit dem Fahrrad oder der Fotokamera in der Natur. Er lebte bis zu seinem Tod in Kempen. Er hinterlässt neben seiner Ehefrau sechs Kinder und viele Enkel.
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