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20.04.2018 - Stadt Hanau


Klimaschutz in Hanau kommt voran: „Bericht zum Aktionsplan für Nachhaltige Energie“ liegt vor


Der Deutsche Städte- und Gemeindebund sieht beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle bei den Kommunen. „Das nimmt die Stadt Hanau sehr ernst“, versichert Anja Zeller, Leiterin der Stabsstelle Nachhaltige Strategien. Mit einem ganzen Handlungsbündel stelle sie sich der „größten Herausforderung des 21. Jahrhunderts“. All das wird im „Bericht zum Aktionsplan für Nachhaltige Energie“ dokumentiert, der sowohl die bereits umgesetzten Projekte seit 2009 als auch die anstehenden bis 2020 darstellt. Der von Angelika Gunkel verfasste Bericht der Stabsstelle ist im Internet abrufbar unter www.klima.hanau.de.

Mit dem Beitritt zum Konvent der Bürgermeister, der europäischen Klimaschutzinitiative, hat sich die Stadt Hanau 2008 als Klimaschutzziel gesetzt bis 2020 die Treibhausgas-Emissionen um 20 Prozent zu mindern. Die langfristige Strategie gibt das Kommunale Klimaschutzkonzept mit 80 Prozent weniger bis 2050 vor.

Welche Bedeutung dem Klimaschutz in Hanau inzwischen beigemessen wird, zeigt sich unter anderem darin, dass mit der Stabsstelle Nachhaltige Strategien und der Abteilung Energie und Klimaschutz das Thema fest in der Verwaltung verankert ist. Das 2013 vorgelegte Kommunale Klimaschutzkonzept, das im Rahmen der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung gefördert wurde, wird derzeit umgesetzt. Hierzu hat die Stadt einen Klimaschutzmanager eingestellt, dessen Arbeit ebenso finanziell unterstützt wird.

Eine besondere Aufgabe ist es, Klimaschutz und Energieeffizienz in den eigenen kommunalen Gebäuden voran zu treiben und Vorbildfunktion zu übernehmen. Im Verkehr sind weniger Treibhausgase und ein attraktiver Umweltverbund das Ziel, im Energiebereich ein höherer Anteil an regenerativen Quellen. Die im Bericht aufgelisteten Schritte hin zu besserem Klimaschutz und mehr Energieeffizienz haben ein Kostenvolumen von mehr als 200 Millionen Euro für den Zeitraum von 2009 bis 2020. Viele Projekte konnte die Stadt durch Teilfinanzierung mit Fördermitteln umsetzen.

„Eine klimaangepasste Planung stellt sich im Stadtbild am offensichtlichsten durch den Innenstadtumbau dar“, betont Zeller. Der neu gestaltete Busbahnhof sei ein „Leuchtturmprojekt“, da er die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs fördere. Ein rechnergestütztes Betriebsleitsystem und dynamische Anzeigen der Abfahrtszeiten für Busse an vielen Haltestellen in der Stadt sorgten für mehr Fahrgastkomfort. Gleiches gelte für einen ständigen Ausbau der Haltestellen mit Wetterschutz und Hochborden für den barrierefreien Buseinstieg. Durchgrünung, bessere Anbindung für den Radverkehr und Plätze mit großer Aufenthaltsqualität sorgten dafür, dass Menschen verstärkt zu Fuß, mit dem Rad und dem Bus unterwegs sind. „Klimaschutz und Steigerung der Lebensqualität werden hier deutlich verbunden“, so Zeller.

Einsparpotenziale werden vor allem mittels Sanierung und nachhaltigem Bauen durch den Eigenbetrieb Immobilien und Baumanagement (IBM) erzielt. Große Projekte sind die Erweiterung und energetische Ertüchtigung der Karl-Rehbein- sowie der Otto-Hahn-Schule und der Elisabeth-Schmitz-Schule. Mehr Energieeffizienz weisen auch die modernisierten Kindertagesstätten Albert Schweitzer, Brüder Grimm, Old Argonner und Wolfgang auf. IBM setzt in den Gebäuden auf regelmäßiges Instandsetzen und optimierten Energieverbrauch durch ein computergestütztes Gebäudemanagement.

Bereits seit 2008 wird die Hanauer Straßenbeleuchtung mit Öko-Strom betrieben. Seit 2009 werden alle Gebäude der Unternehmung Hanau mit Öko-Strom beliefert. Die Energieeffizienz steigt auch durch den Austausch von konventionellen Leuchten zugunsten von LED bei der Straßenbeleuchtung, in Parks, Hafen und Bädern sowie in weiteren Gebäuden bei anstehender Sanierung.

Der Einsatz des regenerativen Brennstoffs Holz erfolgt durch den Einbau von Holzpellet-Anlagen in der Pestalozzischule, der Kindertagesstätte Nordwest und dem Mehrgenerationenhaus Fallbach. Auf zahlreichen städtischen Gebäuden sind Solaranlagen installiert.

Sanierung, innovative Bauformen, Solaranlagen und der Einbau von Blockheizkraftwerken gehören auch bei der Baugesellschaft Hanau zum Klimaschutz-Engagement, so in der Dresdener Straße, Vor dem Kanaltor und in der Glockenstraße. Der Energiebedarf des Hauses Biberweg 2 – 4 sank per Sanierung von einem Durchschnittswert von 307 Kilowattstunden pro Quadratmeter auf nur 22 Kilowattstunden pro Jahr. Dort sorgt eine Solarthermische Anlage für warmes Wasser; überschüssige Sonnenwärme wird in das Erdreich geleitet, dort gespeichert und bei Bedarf wieder genutzt. In Holzmassiv-Hybridbauweise entstand ein Haus der Baugesellschaft in der Lenbachstraße. Holz speichert Kohlendioxid und ist damit ein Baustoff, der der Atmosphäre für die Nutzungszeit Kohlendioxid entzieht.

Im Rahmen des Innenstadtumbaus wurden zahlreiche Gebäude saniert. Anreiz war und ist ein City-Konjunkturprogramm, das Hauseigner unterstützt. Bis 2020 werden auf diesem Weg 47 Gebäude saniert sein.

Passivhäuser entstanden im Baugebiet Venussee. Sie zeichnen sich durch einen Jahresverbrauch von nur 15 Kilowattstunden Heizenergie pro Quadratmeter aus.

Bei der lokalen Stromerzeugung mit regenerativer Energie hat die Unternehmung Hanau durch die Errichtung von Solaranlagen auf kommunalen Dächern im Jahr 2017 mit einer installierten Leistung von mehr als 2000 Kilowatt die installierte Leistung aus dem Jahr 2009 mit einer Leistung von etwas mehr als 300 Kilowatt vervielfacht. Neben Schulen und kommunalen Gebäuden befinden sich Photovoltaikanlagen auch auf Parkhäusern.

Über eine moderne Wärme- und Kälteerzeugungsanlage unter Einsatz von Geothermie verfügt das Klinikum Hanau. Ein mit Holzhackschnitzeln betriebenes Heizwerk haben die Stadtwerke im Baugebiet Lehrhöfer Park errichtet.

Informationen zu Energieeinsparung und Klimaschutz vermittelt die Unternehmung Stadt regelmäßig durch Veranstaltungen und Aktionswochen.



Pressekontakt: Joachim Haas-Feldmann, Telefon 06181/295-266

Kontaktdaten:
Stadt Hanau
Öffentlichkeitsarbeit
Am Markt 14-18
63450 Hanau



Dieser Meldung sind folgende Medien beigefügt:

Nachhaltigkeitsbericht 1
©  - Nachhaltigkeitsbericht 1 Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der August-Schärttner-Halle ist mit 406,5 Kilowatt Leistung die größte auf einem öffentlichen Gebäude im Main-Kinzig-Kreis.

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Nachhaltigkeitsbericht 2
©  - Nachhaltigkeitsbericht 2 Passivhäuser entstanden im Gebiet Venussee, hier während der Bauphase.

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