Das Jugendamt der Stadt Kassel heißt die geflüchteten Kinder und Jugendliche ab sofort mit einer Willkommenstasche willkommen. Die Taschen enthalten neben Malstiften und Spielzeug auch Informationsmaterial über kinder- und jugendgerechte Angebote im Stadtgebiet.
Um geflüchteten Kindern die vielen Spielmöglichkeiten, altersgerechte Angebote oder Treffpunkte in ihrer Nähe zu zeigen, hat das Jugendamt der Stadt Kassel gemeinsam mit dem Amt für Vermessung und Geoinformation den Kinder- und Jugendstadtplan in ukrainischer Sprache erstellt.
Die Räume der temporären Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine im Rathausflügel Karlsstraße werden jetzt ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt. Alle bisher dort untergebrachten Flüchtlinge konnten mittlerweile in leerstehende Wohnungen im Stadtgebiet vermittelt werden.
In der städtischen Impfstelle im Jugendamt werden neben den Corona-Schutzimpfungen für alle Personen ab 12 Jahren ab Ende der nächsten Woche beispielsweise auch Masernschutzimpfungen für geflüchtete Kinder aus der Ukraine angeboten.
Die städtischen Kinder- und Jugendzentren sind niedrigschwellige Orte der Integration für viele Kinder und Jugendliche dieser Stadt. Für geflüchtete Menschen aus der Ukraine richten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktuell eine zusätzliche Öffnungszeit ein.
Um den geflüchteten Menschen aus der Ukraine schon bei der Ankunft am Bahnhof Orientierung zu geben, nutzt die Stadt Kassel ab sofort die digitalen Plakatdisplays der Ströer Deutsche Städte Medien GmbH an den beiden Kasseler Bahnhöfen.
Für die Menschen, die derzeit vor dem Krieg in der Ukraine nach Kassel flüchten, hat die Stadt im Rathausflügel Karlsstraße eigene „Servicebüros“ eingerichtet.
Zur Unterbringung von Kriegsflüchtenden aus der Ukraine baut die Stadt Kassel das Angebot an Unterkünften weiter aus. So werden in dieser Woche eine ehemalige Lagerhalle im Stadtteil Süsterfeld-Helleböhn sowie zwei Hallen auf dem Gelände der Messe Kassel als Gemeinschaftsunterkünfte vorbereitet.
Die Stadt Kassel geht davon aus, dass sich bislang über 1.000 aus der Ukraine geflüchtete Menschen in Kassel aufhalten. Die Dunkelziffer werde allerdings höher liegen, denn viele Geflüchtete seien bei Verwandten und Bekannten untergekommen und haben noch nicht mit der zentralen Servicestelle im Rathaus Kontakt aufgenommen, erklärte Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Ilona Friedrich.
Aufgrund der aktuellen Krisensituation in der Ukraine sind die zu bearbeitenden Anträge durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung für Zuwanderung und Integration (Ausländerbehörde) stark angestiegen. Sie bearbeiten derzeit alle Anliegen von Geflüchteten, die in der Stadt und im Landkreis Kassel ankommen. Auch die Mitarbeitenden des Bürgerbüros sind mit den Anträgen der geflüchteten Menschen betraut.
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