Meldungsdatum: 09.04.2020

Vorbeugende Bekämpfung des Eichenprozessionsspinner

Kreis Viersen kooperiert mit Brüggen, Schwalmtal und Niederkrüchten

Auch in diesem Jahr hat der Kreis Viersen festgetellt, dass Eichen von den Raupen des Eichenprozessionspinners befallen sind. Der Forstschädling befällt bevorzugt Eichen, frisst als Raupe die jungen Blätter und durchlebt auf den Bäumen mehrere Larvenstadien. Während dieser Zeit bilden die Raupen Nesselgift enthaltende Haare, die später in den Nestern zurückbleiben und bei Berührung allergische Reaktionen auslösen können.

Um die Verbreitung der Raupe deutlich zu vermindern, wird der Kreis Viersen vorbeugend die Bäume mit einem biologisch wirkenden Präparat spritzen. Dieses verhindert, dass sich die Raupen häuten und die gefährlichen Haare bilden. Gespritzt wird bei passender Witterung - ohne Wind und Niederschlag - voraussichtlich ab Montag, 20. April.

Um das Mittel noch effektiver und wirtschaftlicher auf die Baumkrone der Eichen aufsprühen zu können, hat der Kreis Viersen eine Anbaugebläsespritze angeschafft. Diese kommt zusätzlich zu dem vorhandenen Spezialfahrzeug auf den Kreisstraßen und auch auf gemeindlichen Flächen und Wegen zum Einsatz.

Erstmalig kooperiert der Kreis bei der EPS-Bekämpfung mit den Gemeinden Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal und behandelt für die Gemeinden befallene Bäume. Landrat Dr. Andreas Coenen freut sich über ein weiteres Beispiel der guten interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Kreis und kreisangehörigen Kommunen: „Die Abstimmung zwischen den Verwaltungen funktioniert gut. Es ist wichtig, dass wir auch in Zeiten von Corona das normale Arbeitsgeschehen, soweit dies erforderlich, aber auch möglich ist, abwickeln."

www.kreis-viersen.de

 

Pressekontakt: Gabriele Gotzen, Telefon: 02162 39-1105