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Hanau, 01. September 2021
Von der Atomstadt zur nachhaltigen Digitalstadt
- Google eröffnet Rechenzentrum im Technologiepark Hanau

Jetzt ist es offiziell:  Eigentümer des neuen Rechenzentrums im Technologiepark Wolfgang wird der Technologiekonzern und Internetgigant Google, das dieser von NDC-Garbe erwirbt. NDC-Garbe ist ein auf den Bau von Rechenzentren spezialisierter Entwickler. Die neue Cloud-Anlage in der Marie-Curie-Straße in Hanau-Wolfgang beherbergt zukünftig auf vier Stockwerken und rund zehntausend Quadratmetern Recheninfrastruktur. Der erste von drei Bauabschnitten steht kurz vor der Fertigstellung und wird im Jahr 2022 voll betriebsbereit sein. Diese Erweiterung der bestehenden Frankfurter Google Cloud-Region soll die wachsende Nachfrage nach Google Cloud-Diensten in Deutschland bedienen.

Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Spyridon Linardakis, Geschäftsführer der NDC-GARBE Data Centers Europe GmbH übergaben jetzt symbolisch die Schlüssel an Dr. Daniel Holz, VP North Region, Google Cloud, und Eva Schluppkotten, Head of Marketing DACH, Google Cloud.

„Wir freuen uns sehr über die Übergabe des Rechenzentrumsgebäudes hier in Hanau an Google Cloud“, sagte OB Kaminsky. „Mit Google haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der uns dabei unterstützt, Hanaus wirtschaftliche Zukunft digital und nachhaltig aufzustellen. Das Rechenzentrumsgebäude von Google Cloud verkörpert diesen Wandel: Wir bringen die Cloud zu uns nach Hanau und unterstützen damit die digitale Transformation von Unternehmen und Behörden. Nicht nur in unserer Stadt und Hessen, sondern in ganz Deutschland und Europa.“ 

Das neue Rechenzentrumsgebäude in Hanau entspreche hohen Nachhaltigkeitsstandards und die von Google vorgestellte Initiative für saubere Energie erfülle den Anspruch der Stadt Hanau an eine nachhaltige Digitalisierung, sind sich OB Kaminsky und Hanaus Wirtschaftsförderin Erika Schulte einig. Somit sei das Rechenzentrum von Google Cloud ein weiterer Meilenstein auf dem Weg Hanaus „von der Atomstadt zur nachhaltigen Digitalstadt.“

Die Stadt Hanau ist Teil einer Region, in der aufgrund der Nähe zum in Frankfurt beheimateten Internetknoten DE-CIX eine besondere Standortgunst für die räumliche Konzentration von Rechenzentren besteht. Die Nachfrage nach Rechenleistung steige stetig und nachhaltig, stellt Kaminsky fest. „Wenn die Stadt auf ihrer eigenen Gemarkung sich gegen ein solches Großprojekt wenden würde, so entstünden in Kommunen im näheren Umfeld zahlreiche Anlagen, deren Auswirkungen auf Hanau ausstrahlen", erläuterte der Oberbürgermeister. Die Stadt wäre von Wirkungen betroffen und könnten keinerlei Einfluss darauf nehmen und das auch noch ohne an den oben dargestellten Chancen zu partizipieren.

 „Wir wollen uns dieser Entwicklung nicht verschließen, sondern die Bereitstellung von Rechenleistung als einer wichtigen Infrastruktur für die grundlegende Daseinsvorsorge aktiv gestalten. Dabei gilt es natürlich die unbestreitbar bestehenden Zielkonflikte zu moderieren, weshalb wir uns sehr freuen, dass Google hier in Hanau mit einem eigenen Rechenzentrum solch ambitionierte Nachhaltigkeitsziele verfolgt.“ Zudem erhöhe sich im Umfeld von Rechenzentren die Chance von weiteren attraktiven Unternehmensansiedlungen aus der IT-Branche, so Kaminsky.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sei die Entwicklung von Flächen, die anderen Nutzungen nur sehr schwer zuzuführen wären, betont der Oberbürgermeister: „Das nachhaltig errichtete Gebäude von Google steht an der Stelle eines früheren Hochbunkers, der für die Lagerung von Atommüll vorgesehen war, jedoch nie genutzt wurde. Nichts desto weniger hätte ich mir nicht vorstellen könne, dass dieser einmal abgerissen werden würde. Insofern symbolisiert das neue Google-Rechenzentrum den Wandel „von der Atomindustrie zur Digitalwirtschaft“ in besonders eindrucksvoller Weise“, so der OB.

Im Technologiepark Wolfgang hat Google Cloud die gesamte Fläche von 20.000 Quadratmetern käuflich erworben. Somit gibt es weitere Expansionsfläche für zwei weitere Rechenzentren der gleichen Größe. „Das Google Cloud hier Eigentum mit Expansionsmöglichkeit erworben hat, statt zu mieten, zeigt, dass sich das Unternehmen auch nachhaltig in der Region und der Hanauer Stadtgesellschaft einbringen möchte“, stellt Kaminsky erfreut fest.  Auch deute dieser Umstand auf ein langfristiges Engagement in der Brüder-Grimm-Stadt hin. „Das ist auch deshalb sehr erfreulich, weil es die Stadt weniger abhängig vom Export macht“, erläutert der Oberbürgermeister: Hanau sei – dank seiner sehr innovativen Unternehmen, die unterschiedliche Branchen im Ausland beliefern, ein sehr wirtschaftsstarker Standort. „Diese Exportstärke ist dabei gleichzeitig auch ein Risiko, wie wir in den Krisen der der letzten Jahre erkennen mussten. Daher ist es unser wirtschaftspolitisches Ziel, die Branchenstruktur in Hanau bezogen auf diesen Aspekt zu diversifizieren um langfristig Wohlstand und Wohlfahrt für unsere Stadt zu sichern“, erläutert Kaminsky. Die Ansiedlung von Rechenzentren sei hierfür ein wichtiger Baustein zur Umsetzung dieser Strategie. „Wir freuen uns daher sehr, dass Google Cloud mit seinem neuen, nachhaltigen Konzept als erstes Rechenzentrum in Hanau produktiv gehen wird!“  



Pressekontakt: Stadt Hanau, Ute Wolf, Telefon 06181/295-664




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Neues Rechenzentrum für Google Cloud
Foto von links nach rechts: Erika Schulte, Geschäftsführerin Hanau Wirtschaftsförderung GmbH Claus Kaminksy, Oberbürgermeister der Stadt Hanau Dr. Daniel Holz, VP North Region, Google Cloud Spyridon Linardakis, Geschäftsführer NDC-GARBE Data Centers Europe GmbH Eva Schluppkotten, Head of Marketing DACH, Google Cloud vor dem neuen Rechenzentrum im Technologiepark Wolfgang


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