Meldungsdatum: 07.12.2021
Die Stadt Braunschweig und BS|ENERGY wollen gemeinsam den Ausbau regenerativer Energien vorantreiben und haben eine Genossenschaft gründen, die sich diesem Thema widmet. Der Fokus liegt zunächst auf dem Ausbau von Photovoltaik. Das Vorhaben ist einer der ersten Bausteine in der klimapolitischen Gesamtstrategie des Integrierten Klimaschutzkonzeptes 2.0 in Braunschweig. Die Gründung ist für das 1. Quartal 2022 geplant.
Holger Herlitschke, Dezernent für Umwelt, Stadtgrün, Sport und Hochbau, sagt: „Der Ausbau von Photovoltaik ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und die lokale erneuerbare Energiequelle mit dem weit größten Gesamtpotenzial. Bisher sind erst weniger als zwei Prozent dieses Potenzials in Braunschweig ausgeschöpft. Ziel ist es, einen regional erzeugten, klimaneutralen Strom zu produzieren, und einen Beitrag zur Klimaneutralität bis 2030 zu leisten.“
Die ersten Projekte werden auf städtischen Dächern realisiert. Allein das Portfolio der Stadt weist für die ersten vier Ausbaujahre ein Potential von 48 Anlagen mit einem Gesamtvolumen von 2.900 kWp auf. In einem zweiten Schritt sollen große Dachflächen von Gewerbe und Industrie über die Genossenschaft akquiriert werden. Diese in der Regel großen Dachflächen ermöglichen den enormen Ausbau der Anlagenleistung und stabilisieren die Geschäftstätigkeit. In einem dritten Schritt gilt es, auf freien Flächen neue Solarparks zu schaffen, die in direkter Umgebung und innerhalb des Braunschweiger Netzgebietes liegen. Im vierten Schritt werden die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Eigenheimen über ein weiteres Modell zur Ausstattung mit Photovoltaikanlagen verfügen. Die vier Phasen laufen ineinander verschoben ab und nicht starr sukzessive nacheinander.
In die geplante Genossenschaft können Mitglieder unkompliziert aufgenommen werden. So sind bereits die Braunschweigische Landessparkasse und die Volksbank BraWo eG an Bord und sichern die Finanzierung aller Vorhaben. Auch die Wohnungswirtschaft ist mit der Baugenossenschaft Wiederaufbau eG und Nibelungen Wohnbau GmbH vertreten. Allein diese vier Beteiligten bringen bereits wertvolle Expertise und Dachflächenpotentiale mit in das Vorhaben ein.
Vorbehaltlich der Zusage der kommunalen Aufsichtsbehörde hat die Verwaltung nun zur raschen Umsetzung eine Beschlussvorlage auf den Weg gebracht, über die der Rat abschließend in seiner Sitzung am 21. Dezember entscheidet. Die Gründung und Aufnahme der ersten Geschäftsaktivitäten ist für das 1. Quartal 2022 angesetzt.
Weitere Informationen in der anliegenden Beschlussvorlage 21-17389.
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