Kreis Unna. Digitale Wortschatzaudios oder selbst gefilmte Lernvideos – so kann die konkrete Arbeit von Grundschulen zum Thema „Durchgängige Sprachbildung“ aussehen. Das Ziel ist, Sprachkompetenzen aller Schülerinnen und Schüler weiterzuentwickeln. Grundschulen, die das Thema fest im Schulalltag verankert haben, haben am 15. September das „Siegel Sprachbildung“ im Rahmen eines Fachtages erhalten.
„Dieses Siegel zertifiziert Schulen, die Durchgängige Sprachbildung im Unterricht leben und durch kreative Projekte wie selbst erstellte Wortschatz-Audios im mp3-Format oder von den Schülern gefilmte Lernvideos überzeugten“, so Schulamtsdirektorin Christine Raunser. Des Weiteren beeindruckten die ausgezeichneten Schulen durch eine enge Kooperation mit den Lehrkräften des sogenannten „Herkunftsprachlichen Unterrichts“. Passend dazu das Thema des Fachtags: Mehrsprachigkeit.
Theorie in die Praxis gebracht
„Auf dem zehnten Fachtag ‚Sprachbildung‘ haben die Sprachbildungsbeauftragten aller Grundschulen des Kreises Unna das Thema ‚Mehrsprachigkeit‘ in den Blick genommen“, so Raunser. „Dabei ging es vor allem darum, wie diese Diversität genutzt und praktisch im Schulalltag umgesetzt werden kann.“
Eingeladen dazu war Franz Kaiser Trujillo, Dezernent der Bezirksregierung Arnsberg und ausgewiesener Experte in diesem Bereich. Er referierte zum Thema und hob die Chancen und Ressourcen von Kindern im Unterricht hervor, die mit mehr als einer Sprache aufwachsen. Er warb uneingeschränkt dafür, diese Diversität zu wertschätzen und für die Entwicklung der Kinder auf ihrem Bildungsweg zu nutzen. Eingeladen zum Fachtag hatten das Schulamt für den Kreis Unna in Kooperation mit dem Kompetenzteam, dem Regionalen Bildungsbüro und dem kommunale Integrationszentrum.
Sprachsiegel
Über eine Urkunde und ein Preisgeld von 125 Euro konnten sich in diesem Jahr freuen:
PK | PKU
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