Meldungsdatum: 29.09.2022
Im Oktober 2022 geht es in eine erste Erprobungsphase. An drei unterschiedlichen Standorten in Kassel besteht die Möglichkeit, durch Kurzvorträge, Austauschrunden und das Ausprobieren von Technik mehr über das Projekt und das Thema Älterwerden und Digitalisierung zu erfahren.
Unter der Federführung der Abteilung Sozialplanung des Sozialamts wurde die Projektidee seit November 2021 gemeinsam mit Institutionen aus den Bereichen Altenhilfe, Wohnen und Wohnraumberatung, Digitalisierung und Technikunterstützung, Wissens- und Kompetenzvermittlung sowie Interessenvertretungen entwickelt. Am 28. September hat die Stadt Kassel alle Mitwirkenden und Interessierten zu einer Zwischenbilanz ins Stadtteilzentrum Wesertor eingeladen, um auf die Testphase einzustimmen und die Weiterentwicklung des Projekts voranzubringen.
Bürgermeisterin Ilona Friedrich betont die Bedeutung der Digitalisierung für die Entwicklung einer altersgerechten Stadt für alle: „Der Umgang mit den smarten Technologien wird immer selbstverständlicher. Ich bin überzeugt, dass künftig zunehmend mit technischen und digitalen Hilfsmitteln ein selbstbestimmtes und längeres Verbleiben in der eigenen Häuslichkeit ermöglicht wird. Heute gilt es, die Scheu vor dem Neuen abzubauen und die Neugier für die Möglichkeiten der smarten Helfer zu wecken.“
Als Gast der Veranstaltung gab Karin Haist, Programmleiterin Demografische Zukunftschancen bei der Körber Stiftung aus Hamburg, einen Impuls zu den Potentialen und Chancen smarter Technologien für die altersgerechte Stadt. „Smart aeging, also der Einsatz von digitalen und technologischen Produkten oder Dienstleistungen, kann Menschen unterstützen, gut alt zu werden. Um Smart aeging zu ermöglichen, können Kommunen sehr viel betragen: Älteren digitale Kompetenz und Zugänge zu innovativer Technologie und smarten Produkten ermöglichen. Genau das wird „smart age mobil“ leisten“, so Haist. Sie freue sich, dass diese Idee durch die Projekte der Körber-Stiftung nach Kassel gekommen sei und dass sie hier von der Sozialplanung so gut umgesetzt werde: „Kassel denkt Demografie und Digitalisierung zusammen! Das ist smart!“
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Bürgermeisterin Ilona Friedrich, Karin Haist, Per Busch (Projekt „Fernassistenz“) und Klaus-Peter Haupt (future space) wurden diese Fragen vertieft und Visionen für die Wirkung des Projekts entwickelt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Oliver Will von der strategiemanufaktur aus Karlsruhe, die die Projektentwicklung begleitet.
Die Umsetzung des Projekts ist im Lauf des Jahres 2023 geplant. Vorher wird im Stadtteilzentrum Agathof, dem Stadtteilzentrum Wesertor sowie im Nachbarschaftstreff Vorderer Westen - Hand in Hand e.V. die Projektidee und Inhalte mit den Menschen in den drei Stadtteilen erprobt und vertieft. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich zu informieren, Dinge auszuprobieren und das Projekt gemeinsam weiterzuentwickeln.
Termine | „smart age mobil“ vor Ort
Stadtteilzentrum Agathof
Agathofstraße 48 | 34123 Kassel
Mittwoch, 12. Oktober 2022, 14 bis 17 Uhr,
Donnerstag, 13. Oktober 2022, 10 bis 13 Uhr.
Stadtteilzentrum Wesertor
Weserstraße 26 | 34125 Kassel
Montag, 17. Oktober 2022, 10.30 bis 13 Uhr,
Dienstag, 18. Oktober 2022, 14.30 bis 17.30 Uhr.
Nachbarschaftstreff Vorderer Westen - Hand in Hand e.V.
Samuel-Beckett-Anlage 12 | 34119 Kassel
Donnerstag, 20. Oktober 2022, 10 bis 13 Uhr,
Freitag, 21. Oktober 2022, 11 bis 14.30 Uhr.
Mit Informationen, Beratung und Gelegenheit zum Austausch sind mit dabei:
Pressekontakt: Michael Schwab
Zogen Zwischenbilanz des Projekts „smart age mobil“ im Stadtteilzentrum Wesertor (v.l.n.r.): Klaus-Peter Haupt (future space), Nils Förster (Sozialamt, Abteilung Sozialplanung), Bürgermeisterin Ilona Friedrich, Per Busch (Projekt „Fernassistenz“) und Karin Haist (Programmleiterin Demografische Zukunftschancen bei der Körber Stiftung).
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