Meldungsdatum: 17.04.2023
Das Umwelt- und Gartenamt wird die Samentüten ab dem 17. April wieder Leinen zum Mitnehmen aushängen. Die Standorte sind dieses Jahr:
„Außerdem freuen wir uns, an unserem Stand auf dem Tag der Erde wieder mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen“, so Dr. Anja Starick, Leiterin des Umwelt- und Gartenamtes. „Auch dort sind traditionell wieder Samentüten erhältlich.“ Umweltdezernent Christof Nolda ergänzt: „Lassen Sie uns Kassel gemeinsam grün und vielfältig gestalten! Jede noch so kleine Blühfläche sorgt für Artenvielfalt, eine buntere Stadt und erfreut das Auge.“
Mischung sorgt für jahrelange Vielfalt
Die neue Mischung der letzten beiden Jahre hat sich bereits bewährt. Neben ein- und zweijährigen Pflanzen sind wieder viele mehrjährige Pflanzen zu einer Kasseler Mischung komponiert. So können die Blumen am geeigneten Standort für viele Jahre blühen, ohne immer wieder neu eingesät werden zu müssen.
Königskerze trotzt der Wärme
Das Saatgut wurde vom Team der Kommunalen Arbeitsförderung gesammelt. In der Mischung sind auch Samen der Großblütigen Königskerzen, die den Weinberg mit ihren gelben Blüten zieren, enthalten. Königskerzen bieten eine hervorragende Bienenweide und erfreuen durch eine Hauptblüte im Juni und eine Nachblüte im September. Die Königskerze ist besonders gut an Trockenheit angepasst und reduziert mit ihrer wollig-filzigen Behaarung die Verdunstung. Sie wird intensiv von Insekten beflogen und ist so eine wertvolle Bereicherung für naturnahe Gärten.
Königskerzen wie auch die Kasseler Blumenwiese gedeihen am besten an möglichst sonnigen Standorten. Hinweise zur Aussaat der Blumenmischung finden sich auf der Samentüte, welche übrigens im Sinne der Nachhaltigkeit aus komplett kompostierbarem Papier besteht.
Neben Blüten, Nektar und Pollen benötigen Insekten auch Brut- und Nistbereiche sowie Verstecke und Rückzugszonen. Daher ist es sinnvoll, die Blumenwiese nicht gleich im Herbst zurückzuschneiden, sondern über den Winter stehen zu lassen und erst im Februar abzumähen. „Die Insektenvielfalt im Garten wird ebenfalls wesentlich unterstützt durch Altholzhaufen, das Verbleiben von Laub auf den Beeten und unter Sträuchern, Insektenhotels, Sand-, Kies- und Wasserflächen sowie durch die Pflanzung von blütenreichen Bäumen, Kräutern und Stauden“, empfiehlt Markus Schöttner vom Umwelt- und Gartenamt.
Pressekontakt: Michael Schwab
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