Meldungsdatum: 14.09.2023
Ein großer Teil der Kinder und Jugendlichen bewegt sich zu wenig und erreicht die aktuellen Bewegungsempfehlungen nicht. Je älter die Kinder werden, desto weniger bewegen sie sich durchschnittlich. Der öffentliche Raum bietet großes Potenzial, dem entgegenzuwirken. Er ist kostenlos für alle und jederzeit verfügbar. Mit Vorträgen und Workshops arbeiteten die Teilnehmenden wesentliche Aspekte heraus, was der öffentliche Raum braucht, um für Kinder und Jugendliche attraktiv zu sein, um dort körperlich und sportlich aktiv zu werden.
Gesundheitsdezernentin Nicole Maisch ist sich der Verantwortung der Kommunen für die Kindergesundheit bewusst: „Bewegung ist für die gesunde Entwicklung von Kindern besonders wichtig. Wir sollten daher unseren öffentlichen Raum so gestalten, dass Kinder Lust bekommen und genug Platz haben, um sich richtig auszutoben.“
„Die bewegungsförderliche Gestaltung des öffentlichen Raums ist nicht nur für Brennpunkt-Gebiete wichtig, sondern soll allen Menschen in der Kommune zugutekommen“, betont Lynn Stovall von der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Hessen e.V.. „Dabei geht es vor allem um die unverzichtbare Kombination von Bewegung und Entspannung“, hebt Christine Stibi (Wiesbadener Glückstag) als Kooperationspartnerin der Tagung hervor.
Dr. Martina Metz, Abteilungsleiterin für Prävention und Gesundheitsförderung im Gesundheitsamt Region Kassel, betont: „Aus Sicht der Prävention und Gesundheitsförderung ist es uns ein besonderes Anliegen, den Menschen in den Quartieren die Möglichkeit zu geben, ihre Lebenswert mitzugestalten. Auch dafür sind solche Tagungen wichtig, um auf Möglichkeiten der Mitgestaltung hinzuweisen“.
Die Stadt Kassel ist ein sehr gutes Beispiel, was im öffentlichen Raum und zur Bewegungsförderung für Kinder und Jugendliche möglich ist. Die Ältere Casseler Turngemeinde (ACT) beispielsweise ist eine Vorreiterin für soziales Engagement und bietet eine Vielzahl von Sportmöglichkeiten für Kinder an vielen Standorten in Kassel an. Sie ist ebenso Kooperationspartnerin des Projekts „Fit wie Herkules“ des Sportamts Stadt Kassel. Hier sind Grundschulen und ihre Schülerinnen und Schüler weiterhin zur Teilnahme eingeladen, bei angeleiteten Sport- und Bewegungsangeboten unter freiem Himmel mitzumachen, Spaß zu haben und fit zu werden.
Viele dieser Vorhaben wären nicht möglich ohne die Förderung des GKV-Bündnisses für Gesundheit. Über das Programm „Kommunaler Strukturaufbau“ wird der „Kasseler Pakt für Gesundheit“ gefördert. Dieser setzt sich seit Mitte 2021 für gesundheitsförderliche Strukturen in der Stadt Kassel ein und legt aktuell den Fokus auf Bewegungsförderung.
In Zukunft gilt es weiterhin auf allen Ebenen der Kommunalverwaltung für Gesundheit und Bewegung zu arbeiten, die guten Gestaltungmöglichkeiten für deren Förderung im Blick zu haben und alle Optionen dafür zu nutzen.
Pressekontakt: Michael Schwab
Im Wissen, dass aktuell über 70 Prozent der Kinder und Jugendlichen die für sie geltenden Bewegungsempfehlungen nicht erreichen, beschäftigte sich die Tagung damit, Wege zu finden, wie der öffentliche Raum für Kinder und Jugendliche attraktiver für Bewegung gestaltet werden kann. Die Gesundheits- und Jugenddezernentin Nicole Maisch begrüßte die Teilnehmenden.
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