Meldungsdatum: 05.10.2023
„Kassel möchte allen Bürgerinnen und Bürgern in jeder Lebensphase Zugänge zu hochwertiger Bildung zu eröffnen und Bildungsgerechtigkeit fördern - Bildungsteilhabe darf nicht von sozialer Herkunft, Nationalität, Behinderung oder Geschlecht abhängen.“, so Bildungsdezernentin Nicole Maisch anlässlich der Unterzeichnung. „Bildung ist ein lebenslanger Prozess. Das datenbasierte Bildungsmanagement nimmt die gesamte Bildungsbiographie der hier lebenden Menschen in den Blick. Wir wollen wissen, welchen Beitrag die Bildung für die Entwicklung von Zukunftskompetenzen leisten kann und welche Handlungsmöglichkeiten wir dafür vor Ort haben. Über das Programm ‚Bildungskommunen‘ profitieren wir auch vom Austausch mit anderen Kommunen, die sich gemeinsam mit uns auf den Weg machen.“
Im Rahmen des Bundesprogramms wird die Stadt Kassel durch Beratungs-, Vernetzungs- und Qualifizierungsangebote der Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Hessen begleitet. Die Transferagentur, angesiedelt bei involas Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt‐ und Sozialpolitik GmbH in Offenbach, kennt die Bildungslandschaft der Stadt Kassel bereits aus vorangegangener Zusammenarbeit gut: „Kassel ist eine Stadt mit einem seit vielen Jahren ausdifferenzierten Selbstverständnis als bildungsaktive Kommune. Kassel nutzte bereits seit 2019 mit dem Vorgängerprogramm ‚Bildung integriert‘ des BMBF aktiv die Chance, in den Aufbau eines datengestützten kommunalen Bildungsmanagements einzusteigen. Die Beteiligung am Programm ‚Bildungskommunen‘ passt daher optimal zum langfristigen Ziel der Stadt, Kassel als Bildungs‐ und Wissenszentrum nachhaltig zu stärken und fit für die Zukunft zu machen. Dabei verfügt die Stadt bereits über eine vielfältige und hochgradig ausdifferenzierte Bildungslandschaft mit stadtweiten Koordinations‐ und Planungsansätzen. Wir freuen uns daher, Kassel weiterhin zu begleiten und zu unterstützen“, sagt Julia Klausing, Leitung der Transferagentur Hessen.
Gemeinsam Bildungszukunft gestalten
Welche Kompetenzen brauchen Menschen, um den digitalen Wandel im Alltag und im Arbeitsleben für sich nutzen können? Welche Kompetenzen sind nötig, um gemeinsam an Lösungen für eine nachhaltig ausgerichtete Lebens- und Wirtschaftsweise arbeiten zu können? Und wie kann man mit einer vernetzten und bedarfsgerecht ausgebauten Bildungslandschaft vor Ort diese Zukunftskompetenzen bestmöglich für Bürgerinnen und Bürger gestalten und zur Verfügung stellen? Diese und viele weitere Fragen an die Bildung und an die Kasseler Bildungsakteure stehen im Mittelpunkt des Programms. Auf der Basis von Daten zum Bildungsgeschehen vor Ort, sollen Bedarfe erkannt und faktenbasiert miteinander über Handlungs- und Lösungswege diskutiert werden. Für ein gemeinsames Bildungsverständnis wird dazu unter anderem mit allen Bildungsakteuren von der Kita bis zu den zahlreichen Möglichkeiten für die Bildung im Erwachsenenalter ein Leitbild erarbeitet. Auf digitaler Ebene entsteht im Rahmen des Programms ein Bildungsportal für die Kasseler Bürgerinnen und Bürger, um passende Bildungsangebote schnell und übersichtlich über www.kassel.de ausfindig machen zu können.
Thematische Schwerpunkte in der Bildungslandschaft liegen für die Stadt Kassel im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und in der digitalen Bildung, den so genannten MINT‐Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sowie in der Fachkräftesicherung.
Neues Projektteam
Seit September ist das neue Projektteam komplett: Alissa Hälbig, Nora Ranft, Dr. Julia Rudolph und Vanessa Sinß werden das Programm in den nächsten Jahren für die Stadt Kassel umsetzen. Angesiedelt ist das Team in der Abteilung Bildungsmanagement und -planung im Amt für Schule und Bildung der Stadt Kassel.
Hintergrund:
Mit dem neuen ESF Plus-Programm „Bildungskommunen“ unterstützt das BMBF, Landkreise und kreisfreie Städte bei der Weiterentwicklung ihrer Bildungslandschaft. Es geht um die Bewältigung drängender Herausforderungen im Bildungsbereich: von der Digitalisierung über den Aufbau neuer Kooperationen und Angebote hin zum Ausbau zukunftsträchtiger Bildungsthemen. Die Stadt Kassel wird von November 2022 bis zunächst 31. Oktober 2026 mit dem Vorhaben #Kassel bildet Zukunft über das Programm gefördert.
Weitere Informationen auf www.kassel.de/kasselbildetzukunft.
Pressekontakt: Simone Scharnke
Im Rahmen des Bundesprogramms wird die Stadt Kassel durch Beratungs-, Vernetzungs- und Qualifizierungsangebote der Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Hessen begleitet. Dazu hat Bildungsdezernentin Nicole Maisch für die Stadt Kassel jetzt mit der Transferagentur Hessen eine Zielvereinbarung geschlossen.
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
Die Pressestelle " documenta-Stadt Kassel" ist Mitglied bei presse-service.de [ www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und als RSS-Feed oder E-Mail abonnieren.
