Meldungsdatum: 06.11.2023
„Wir möchten die Ideen der Bürgerinnen und Bürger in dieser frühen Phase der Planung natürlich hören, ehe es in die vertiefende Arbeiten geht“, sagte Baudezernentin Andrea Baudek in ihrer Begrüßung in Richtung der rund 40 Gäste. Nachdem Garten und Landschaftsarchitekt Sebastian Fauck als Planer einen kurzen Überblick der aktuellen Situation an den vier Orten gegeben sowie die Zukunftsideen skizziert hatte, ging es auch schon an drei Themeninseln in den direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern – und dieser Austausch war sehr intensiv.
Im Bereich Creiler Platz wurde dabei noch einmal verdeutlicht, dass die Architektur an dieser Stelle als Kulisse dient. Dort plant das Dresdner Büro gemeinsam mit der Stadtverwaltung, die grundsätzliche Struktur des Wasserbeckens zu erhalten, um so einen neuen und attraktiven Aufenthaltsbereich zu schaffen. Ein begehbarer Wasserfilm und Fontänen könnten unter anderem dazu beitragen.
Die Skulpturen sollen nach einer Sanierung an ihren Orten erhalten bleiben. Zentraler Hingucker dürfte der Bodenbelag werden. „Hier können wir uns die Anmutung eines Terrazzobelages vorstellen“, sagt Sebastian Fauck. Damit konnten auch die Bürgerinnen und Bürger, von denen es viel Lob gab, konform gehen. Ein Wunsch aus dem Plenum war dabei unter anderem der Erhalt der großen Standuhr. Diskutiert wurden auch die Verkehrssituation und die Themen Gastronomie sowie Beleuchtung. Viele Menschen hätten rund um den Creiler Platz, so die Kritik der Gäste, ein subjektives Unsicherheitsgefühl, das durch mehr Licht aufgefangen werden könnte.
Sicherheit mit entsprechender Beleuchtung war auch beim Friedenspark ein entscheidender Punkt, da dieser von den Marlerinnen und Marlern nicht nur zur Naherholung, sondern auch als Verbindung von der Stadtmitte nach Brassert genutzt würde. Hier verspricht das Planungsbüro, die Anregungen aufzunehmen und dass man mit dem ehemaligen Friedhof weiterhin würdevoll umgehen und die Atmosphäre mit dem Wegenetz und Baumbestand erhalten wolle.
Zudem sollen weitere Gehölze als Abgrenzung zur Wohnbebauung gepflanzt werden, ohne dunkle Ecken entstehen zu lassen. Mit entsprechenden Markierungen auf den zentralen Wegen ist zudem an Radfahrerinnen und Radfahrer gedacht. Ziel sei es aber auch, eine barrierefreie Verbindung von Park und City-See zu schaffen, indem der Großteil der Parkplätze am Türmchen wegfalle. „Das sehen wir als großen Gewinn“, ist sich Sebastian Fauck sicher.
Im Bereich Marschall 66 und Grimme Quartier würden vor allem technische Anforderungen auf das Büro zukommen. Dennoch soll sich zum Beispiel die derzeitige Eingangsnische im vorderen Teil des Gebäudes vis-à-vis auf der anderen Seite am Rand des Friedensparks widerspiegeln. Und die ehemaligen Schulhöfe mit ihren Stichwegen sollen eine Fortführung in den Freiflächen finden. Unumgänglich bleibt eine neue Verkehrsachse von der Kampstraße über den Eduard-Weitsch-Weg bis zur Adolf-Grimme-Straße. Diese Verkehrsachse wird als „Verkehrsberuhigter Bereich“ ausgebaut.
Baudezernentin Andrea Baudek freute sich am Ende der Veranstaltung über die viele Zustimmung und versprach: „Die Ideen und Anregungen, die heute eingebracht wurden, nehmen wir gerne mit auf und werden diese im Planungsteam diskutieren.“ Was letztlich in der Umsetzung Platz findet, wird während einer weiteren Bürgerversammlung erläutert. Zeit und Ort stehen allerdings noch nicht fest – ein Fertigstellungdatum dagegen schon: Alle Beteiligten hoffen, zur IGA 2027 den Besucherinnen und Besuchern Marl von der schönsten Seite zu zeigen.
Pressekontakt: Randolf Leyk
Rege diskutiert wurde an den drei Themeninseln während der Bürgerbeteiligung zur Stadtmitte im Kulturzentrum Erlöserkirche. Baudezernentin Andrea Baudek (r.) sowie Garten- und Landschaftsarchitekt Sebastian Fauck (2.v.r.) erläutern hier die Ideen zum Creiler Platz.
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