Meldungsdatum: 01.02.2024
Den Klimawandel durch Experimente erfahrbar machen – das ist mit Hilfe von Klimakoffern im Unterricht möglich. Dank der finanziellen Unterstützung durch Currenta, Betreiber und Manager des Chemparks Leverkusen, konnte die Koordinationsstelle Nachhaltigkeit sieben Klimakoffer für weiterführende Schulen in Leverkusen anschaffen. Um den Treibhauseffekt besser verdeutlichen zu können, wurden zudem noch sieben Wärmebildkameras angeschafft. Currenta hat die Kosten für Koffer und Kameras in Höhe von 5.000 Euro komplett übernommen. Neben dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium haben das Landrat-Lucas-Gymnasium, die Marienschule Opladen, das Werner-Heisenberg-Gymnasium, das Lise-Meitner-Gymnasium, die Gesamtschule Schlebusch und die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule je einen Koffer samt Wärmebildkamera erhalten.
Global Nachhaltige Kommune
„Leverkusen ist seit 2021 Global Nachhaltige Kommune“, erläutert Oberbürgermeister Uwe Richrath. „Unser Ziel ist es, die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen konkret vor Ort mit Leben zu füllen. Das können wir nicht alleine, dafür brauchen wir Partner, die uns auf diesen Weg unterstützen. Ich bin daher sehr dankbar und weiß es zu schätzen, dass Currenta sich hier am Standort Leverkusen für Nachhaltigkeit einsetzt und das Sponsoring für die Klimakoffer übernommen hat.“
„Als Leverkusener Unternehmen engagieren wir uns sehr gerne vor Ort“, betont Dr. Hans Richter, Leiter des Chemparks Leverkusen. „Wer in Bildung investiert, investiert direkt in die Zukunft unseres Landes. Nachhaltigkeit ist das Zukunftsthema schlechthin, weshalb wir uns in diesem Bereich besonders engagieren. Unser Ziel ist es, Europas nachhaltigen Chemiepark zu gestalten.“ Mit Zukunftstechnologien wird Currenta den Chemiestandort Leverkusen sichern, den Wandel aktiv mitgestalten und als nachhaltiger Chemiepark-Betreiber agieren.
„Bildung für nachhaltige Entwicklung ist einer der Schwerpunkte in der Leverkusener Nachhaltigkeitsstrategie“, unterstreicht Umweltdezernent Alexander Lünenbach, in dessen Dezernat die Koordinationsstelle Nachhaltigkeit angesiedelt ist. „Bildungsangebote wie die Klimakoffer führen ganz deutlich vor Augen, dass das eigene Handeln Konsequenzen hat – für mich, für mein Umfeld und für andere. Jeder von uns kann dazu beitragen, den eigenen Alltag nachhaltiger zu gestalten.“
Klimakoffer umfasst zwölf Experimente
Der Klimakoffer wurde im Rahmen des Projektes „Klimawandel: verstehen und handeln“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München entwickelt. Ziel ist es, die Ursachen und Folgen des Klimawandels zu beleuchten sowie Chancen aufzuzeigen, was sich konkret gegen den menschengemachten Klimawandel tun lässt. Wissenschaftliche Hintergründe und Folgen des Klimawandels können mit den Experimenten des Klimakoffers anhand relativ einfacher Aufbauten für Schülerinnen und Schüler erfahrbar gemacht werden.
Klimawandel mit dem Koffer erfahrbar machen
Der Klimakoffer umfasst insgesamt zwölf Experimente, darunter Versuche zur Absorption von Wärmestrahlung durch CO2, zum Albedo-Effekt sowie zu den Auswirkungen des Klimawandels auf das Klimasystem der Erde. Ein umfangreiches Handbuch arbeitet die wissenschaftlichen Hintergründe ausführlich und schulgerecht auf. Produziert wird der Klimakoffer von der Caritas-Werkstatt München-Dachau.
Klimawandel als Teil des Lehrplans
Am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium ist der Klimakoffer bereits im Einsatz, hauptsächlich im Fach „Nachhaltigkeit/Energie/Umwelt“ in den Klassen 9 und 10. „Nachhaltigkeit ist ein großes Thema an unserer Schule“, erklärt Schulleiter Andreas Röhrig. Zwei Kolleginnen sind als Abgeordneten Lehrkräfte einmal in der Woche auf dem NaturGut Ophoven tätig. „Aktuell steht in der Stufe 8 das Thema Klimawandel auf dem Lehrplan“, ergänzt Andreas Röhrig. Deshalb erhalten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a eine Einführung in den Klimakoffer und dessen Experimente von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern aus der Stufe 10. „Die Experimente und Aufgaben sind wirklich sehr gut aufbereitet“, findet Beate Kuthe, Klassenlehrerin der 8a und Fachlehrerin für Erdkunde. „Die Versuche sind dadurch nicht nur ohne größere Einarbeitung und Vorbereitungszeit durchführbar, sondern haben in ihrer Anschaulichkeit einen hohen Lerneffekt.“
Pressekontakt: Julia Trick
Im Beisein ihrer Lehrerin Beate Kuthe (2. v.l.) erläutern Schülerinnen und Schüler des Freiherr-vom-Gymnasiums Oberbürgermeister Uwe Richrath (2. v.r.), Dr. Hans Richter, Leiter des Chempark Leverkusen (3. v.r.), Umweltdezernent Alexander Lünenbach (Mitte hinten) sowie Annika Kaupmann vom Currenta-Nachbarschaftsbüro Leverkusen (3. v.l.) ein Experiment des Klimakoffers.
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