Meldungsdatum: 21.11.2024
Der Hanauer Bürgermeister begründet die Entscheidung damit, dass die Möglichkeit einer dauerhaften Ortung in privaten Situationen hilfreich sein könne, in Kindertagesstätten jedoch nicht nur überflüssig, sondern sogar kontraproduktiv seien: „Kindertagesbetreuung hat den Auftrag die Rechte und die Autonomie der Kinder zu achten und zu fördern. Jedes Kind hat das Recht auf Selbstbestimmung und darauf, seine Umwelt frei und ohne ständige Überwachung zu erkunden. Der Einsatz von GPS-Trackern, Handys, Smartwatches und Ähnlichem kann dieses Recht erheblich einschränken und das Gefühl vermitteln, unter ständiger Beobachtung zu stehen.“
Die pädagogischen Konzepte der städtischen Kitas zielen unter anderem darauf ab, Kinder zu mehr Eigenständigkeit zu ermutigen. Hierzu bieten alle Einrichtungen einen geschützten, kindgerechten und vertrauensvollen Raum. „Unsere Erzieherinnen und Erzieher sorgen für die richtige Balance zwischen Eigenständigkeit und Freiheit sowie Begleitung und Beobachtung. So fördern sie am Ende die Selbstständigkeit der Kinder. Damit diese Effekte auch einsetzen, ist es nötig, dass sich keine äußeren Einflüsse negativ darauf auswirken“, betont Bieri.
In seinem Schreiben warb Bieri zudem um einen offenen Dialog mit den Erzieherinnen und Erziehern: „Haben Sie Vertrauen in das Handeln der pädagogischen Fachkräfte. Sollten Sie Fragen oder Bedenken zum Aufenthalt oder zum Verhalten Ihres Kindes in der Einrichtung haben, stehen Ihnen die Fachkräfte und die Leitung jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.“
Pressekontakt: Sebastian Mack, oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de
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