Meldungsdatum: 26.11.2024
Am Dienstag, 3. Dezember, endet die stadtgeschichtliche Vortragsreihe des Stadtarchivs Iserlohn im zweiten Halbjahr.
Dr. Walter Wehner spricht unter dem Titel „Rechte Kämpfe gegen Demokratie und Republik“ über die Weimarer Zeit in Iserlohn. Der Iserlohner Literaturwissenschaftler und Schriftsteller greift einige bemerkenswerte – und für die politische Entwicklung in Iserlohn entscheidende – Vorgänge nach 1918/19 auf: die konservative „Politisierung“ der Frauen, die Freikorps, den Wehrwolf, den Schutz- und Trutzbund und den Völkischen Block. Sie alle zeigen dieselbe Stoßrichtung, den letztlich erfolgreichen Versuch, die Demokratisierung der Gesellschaft zu behindern, die Republik und ihr parlamentarisches System zu zerstören und an ihrer Stelle ein nationalistisches und völkisches System auch auf kommunaler Ebene zu errichten. Begleitend führte man einen „Kulturkampf“ gegen die bereits 1910 einsetzende „Moderne“ in Kunst, Literatur, Film, Musik. Ihnen entgegengesetzt und gefördert wurden traditionelles Brauchtum, Heimatpflege und Volkstum. Letztlich überdauerten die Folgen und Auswirkungen auch den Zweiten Weltkrieg und prägten Iserlohn noch in den 1950er und 1960er Jahren erheblich, wenn nicht gar in vielen Debatten über den Umgang mit der Vergangenheit bis heute.
Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Fanny-Van-Hees-Saal der VHS im Stadtbahnhof (Bahnhofsplatz 2, 58644 Iserlohn). Der Eintritt kostet sechs Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kooperationspartner der stadtgeschichtlichen Vortragsreihe ist die VHS Iserlohn.
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