Meldungsdatum: 18.06.2025
Federführend bei dem Projekt ist die DLRG. Sie steuert die Drohne mit ihren ehrenamtlichen Kräften und ist auf die Stadt mit der Idee zugekommen. Bürgermeister Andreas Stegemann freut sich über die daraus entstandene Kooperation: „Unsere DLRG-Ortsgruppe ist in diesem Bereich wirklich gut aufgestellt und verfügt über ein beachtliches Knowhow. Wir waren von dem Konzept direkt begeistert. Zumal uns das als Stadt zum Vorreiter macht, da das Projekt in der Form einmalig ist.“
Zur Verfügung gestellt wird die Drohne für den Testzeitraum von dem Unternehmen U-ROB, sodass für DLRG und Stadt keine Anschaffungskosten angefallen sind. Stationiert ist das kleine Fluggerät aufgrund der zentralen Lage auf dem Dach der Feuer- und Rettungswache an der Holtwicker Straße 24. Von dort kann sie innerhalb weniger Sekunden nach Aktivierung durch die DLRG in die Luft steigen. Derzeit finden erste kleinere Testflüge statt. Ab dem 01. Juli soll die Drohne, die unter anderem auch nachttauglich ist, dann bei 57 Arten von gemeldeten Einsätzen direkt mit rausfliegen. Die Testphase läuft zunächst für vier bis sechs Monate im Echtzeitbetrieb.
Die Feuer- und Rettungswache profitiert in dieser Zeit von den gesammelten Daten. Laut Marvin Bylitza (Leiter Sachgebiet Einsatzplanung/ Einsatzvorbereitung der Feuer- und Rettungswache) hat die Drohne den Vorteil, dass sie vorab wichtige Informationen zur Einsatzlage direkt an die Einsatzfahrzeuge übermittelt. So wird zum Beispiel dank praktischer Wärmebilderkennung schneller klar, wo sich Menschen im Haus befinden. Außerdem kann die Drohne bei Unfällen auf der Autobahn ermitteln, auf welcher Fahrbahnseite und zwischen welchen Ausfahrten der Unfall stattgefunden hat. „Das spart wertvolle Zeit und kann Leben retten“, sagt Michael Dolega, Leiter der Feuer- und Rettungswache. Ein Rausfahren der Feuerwehr werde durch die Drohne allerdings nicht obsolet gemacht, betont er: „Wir versichern uns nach jeder Alarmierung trotzdem selbst, ob auch wirklich alles in Ordnung ist, denn die Drohne kann zum Beispiel nicht riechen und die Sicherheit steht für uns klar im Fokus." Das Team der DLRG fliegt die Drohne so, dass auch bei einem Versagen der Technik niemand zu Schaden kommt. Dementsprechend wird sie nicht direkt über die Autobahn und über Menschenmengen gesteuert.
Zunächst ist der Radius der Drohne auf fünf Kilometer begrenzt. Diese Einschränkung diene einer besseren Auswertung der Daten, erläutert Sebastian Höhnerhaus (Leiter Einsatz DLRG): „Wir wollen bei Wind und Wetter schauen, wie schnell die Drohne am Einsatzort ist." In der Luft bleiben kann sie für 40 bis 50 Minuten - je nach Akkuleistung und Windwiderstand. Sebastian Höhnerhaus und Pascal Sparenberg, (Drohnenbeauftragter der DLRG) sehen viele Potenziale in der gut ausgestatteten Drohne und wollen diese voll ausschöpfen: „Unser erklärtes Ziel ist es, mindestens 90 Prozent von dem zu erreichen, was aktuell technisch möglich ist."
Präsentieren die neue Drohne: Pascal Sparenberg, (Drohnenbeauftragter der DLRG, v.l.), Sebastian Höhnerhaus (Leiter Einsatz DLRG), Bürgermeister Andreas Stegemann, Michael Dolega (Leiter der Feuer- und Rettungswache) sowie Marvin Bylitza (Leiter Sachgebiet Einsatzplanung/ Einsatzvorbereitung der Feuer- und Rettungswache).
Pascal Sparenberg, (Drohnenbeauftragter der DLRG) zeigt, wie die Aufnahmen auf dem Bildschirm aussehen.
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