Meldungsdatum: 04.07.2025

Stadt Osnabrück befragt junge Familien und Menschen ab 55 zu Wohnwünschen der Zukunft

Osnabrücks Stadtbaurat Thimo Weitemeier schreibt in diesen Tagen zusammen mit dem städtischen Team Wohnraum rund 6.000 Menschen aus zwei Personengruppen an: 2.000 Briefe gehen an junge Familien, die in Mehrfamilienhäusern wohnen, und 4.000 an Menschen in der Altersgruppe ab 55 Jahren. Die abgesehen von diesen Kriterien zufällig ausgewählten Haushalte werden gebeten, an einer Umfrage zum Thema Wohnraum teilzunehmen. Ziel der Stadt ist es, die Wohnwünsche dieser Personengruppen für die Zukunft besser zu verstehen, um gezielt mit Maßnahmen darauf reagieren zu können.

Die Umfrage erfolgt im Zusammenhang mit der Erarbeitung des neuen Wohnraumversorgungskonzeptes der Stadt Osnabrück. Die beiden Zielgruppen sind dabei von besonderem Interesse, weil sie eine gemeinsame Schnittmenge aufweisen: die Ein- und Zweifamilienhäuser im Bestand, aber auch zu groß gewordene Miet- und Eigentumswohnungen. Hier stellt sich zum Beispiel die Frage, wie viele Menschen ab 55 Jahren überlegen, etwas an ihrer Immobilie zu verändern oder diese zu verkaufen und in eine kleinere Wohnung zu ziehen, und inwiefern junge Familien mit dem Gedanken spielen, eine Bestandsimmobilie zu kaufen und gegebenenfalls zu sanieren. Welche Vorstellungen zu ihrem Wohnraum haben beide Gruppen für die Zukunft? „Die Antworten auf diese Fragen sind für uns sowohl mit Blick auf eine wohnraumsparsame Wohnraumversorgung und den demografischen Wandel mit einer älter werdenden Bevölkerung wichtig als auch im Hinblick auf die Klimaziele der Stadt. Gleichzeitig gilt es, jungen Familien geeignete Wohnangebote zu machen“, sagt Sabine Steinkamp, die das Team Wohnraum im Fachbereich Städtebau leitet.

Weiterhin sollen ganz grundsätzliche Informationen darüber gewonnen werden, welche Art von Wohnraum sich die Menschen in den jeweiligen Gruppen wünschen und welche Hemmnisse es bei der Suche nach entsprechenden Wohnungen gibt. Auch die Frage, inwiefern die Menschen bereit sind, ihren heutigen Wohnraum an ihre jetzigen oder künftigen Bedürfnisse anzupassen, ist relevant. Zudem wird die Einstellung der Teilnehmenden zu einigen städtebaupolitischen Fragestellungen wie dem autoarmen Quartier oder gemeinschaftlichem und genossenschaftlichem Wohnen abgefragt. „Wir möchten in diesem Kontext natürlich auch herausfinden, inwiefern die städtischen Angebote rund um Wohnraum überhaupt bekannt sind“, sagt Steinkamp.

Die Umfrage ist so konzipiert, dass ausschließlich die angeschriebenen Haushalte für eine Beantwortung vorgesehen sind. Dazu haben sie bis zum 27. Juli Zeit. Die Stadt dankt allen Teilnehmenden für ihre Mithilfe.

Pressekontakt: Constantin Binder | Telefonnummer 0541 323-4556 | E-Mail binder@osnabrueck.de