Nachrichten aus der wöchentlichen Dienstberatung des Oberbürgermeisters
Magdeburg.
Jahresabschluss 2005 IGZ
Der geprüfte und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss 2005 der Innovations- und Gründerzentrum Magdeburg GmbH (IGZ) liegt vor. Die Verwaltung schlägt vor, den Jahresüberschuss mit dem Verlustvortrag zu verrechnen und dem Geschäftsführer Entlastung zu erteilen. Entscheiden muss darüber die Gesellschafterversammlung.
Leistungsverträge für Beratungsstellen
Die Verwaltung hat die Leistungsverträge zur Förderung der Beratungsangebote der Jugendhilfe im Jahr 2007 vorgelegt. Sie müssen vom Jugendhilfeausschuss beschlossen werden.
Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland
Sofern der Stadtrat zustimmt, wird die Landeshauptstadt Magdeburg Fördermitglied der Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland. In der Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland engagieren sich Unternehmen sowie Kammern und Städte aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit dem gemeinsamen Ziel einer nachhaltigen Entwicklung und Vermarktung der traditionsreichen Wirtschaftsregion Mitteldeutschland. Der Verein fördert als Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland die länderübergreifende Entwicklung und Vermarktung der Region Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Er ist offen für Unternehmen und strebt die Aufnahme weiterer Oberzentren und Kammern aus den drei Ländern an.
Die Aktivitäten der Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland orientieren sich an folgenden drei Handlungsfeldern:
1. Stärkung von Innovation und Nachhaltigkeit
Die Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland fördert die länderübergreifende Gestaltung nachhaltiger Rahmenbedingungen zur Stärkung von Innovationsprozessen in der Wirtschaft. Dafür bündelt und vernetzt sie vorhandene Initiativen und Aktivitäten und unterstützt die Entwicklung erfolgreicher Kooperationsmodelle.
2. Organisation und Unterstützung von Wachstumsprozessen
Die Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland organisiert und unterstützt nachhaltige Wachstumsprozesse zum Nutzen insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Im Sinne einer offenen Plattform werden alle Akteure, Netzwerke und Partner gleichberechtigt eingebunden, um gemeinsam einen Mehrwert zu erzielen.
Ein erster Erfolg in diesem Handlungsfeld ist der mitteldeutsche Clusterprozess. Die Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland initiiert und koordiniert die länderübergreifenden Clusterprozesse zum Nutzen insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Die Cluster stehen allen Unternehmen, Netzwerken, Forschungseinrichtungen und sonstigen Akteuren und Institutionen offen und erfordern deren aktive Mitarbeit.
3. Förderung von Kommunikation und Vermarktung
Die Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland fördert länderübergreifende Kommunikationsprozesse für ein besseres Kennenlernen und einen intensiveren Austausch der Entscheider aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Darüber hinaus trägt sie zur positiven Außenwahrnehmung und zur Profilierung der Wirtschaftsregion bei. Jährlich veranstaltet die Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland eine größere Konferenz für regionale, nationale und internationale Entscheider aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik/Verwaltung, die sich mit aktuellen und zukunftsgerichteten Entwicklungsfragen der Region befasst.
In jedem Handlungsfeld führt die Wirtschaftsinitiative eine Vielzahl von Aktivitäten durch, die sich übergreifend ergänzen. Weitere Informationen zu den Projekten und Aktionen der Wirtschaftsinitiative Mitteldeutschland sind unter der Internetadresse: www.mitteldeutschland.com zu finden.
Die Stadt Magdeburg ist auf Clusterebene bereits in die Aktivitäten der Wirtschaftsinitiative Mitteldeutschland durch die Unternehmen ÖHMI AG, Regio Com, NordLB und Fraunhofer IAB mittelbar eingebunden. Neben den bereits engagierten Städten Leipzig und Halle, Jena und Dessau hat die Stadt Erfurt ihr Interesse an einer Fördermitgliedschaft signalisiert. Weitere Gespräche zu einer Mitgliedschaft werden mit den Städten Chemnitz und Dresden geführt. Die Zusammenarbeit der wichtigsten Oberzentren in Mitteldeutschland sowie die Zusammenführung aller Oberzentren in der Initiative Mitteldeutschland und unter dem Dach einer „Metropolregion“ wird angestrebt. Die Stadt Magdeburg würde als Fördermitglied von einer Einbindung in die voran dargestellten umfangreichen Vernetzungs- und Vermarktungsaktivitäten profitieren. Allein die schon jetzt der Stadt zur Verfügung gestellte wöchentliche Information per Internet enthält eine Fülle von sehr aktuellen Nachrichten etwa zu Ansiedlungsabsichten von Firmen, Betriebskosten ostdeutscher Unternehmen und künftigen, geplanten Förderinstrumenten. Da die Wirtschaftsinitiative von Unternehmen initiiert wurde, gibt sie den Kommunen einen Einblick in deren Handlungsweisen und stärkt die Zusammenarbeit die wichtigsten Akteure. So wird die notwendige und erforderliche Kommunikation wechselseitig hergestellt. Gemeinsame Ziele können auf diese Weise nachdrücklich verfolgt werden.
Analog zu den Förderbeiträgen der Städte Leipzig und Halle müsste der Beitrag Magdeburgs 50.000 EUR pro Jahr betragen. Damit die Stadt zunächst die Vorteile einer Fördermitgliedschaft kennen lernen kann, unterbreitet die Initiative Mitteldeutschland das Angebot eines Mitgliedbeitrages, von zunächst 25.000 EUR für das Jahr 2007, der sich bis zum Jahr 2009 auf den vollen Betrag steigert.
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