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28.04.2022 - Stadt Leverkusen


Beeindruckende Baumaßnahme bald abgeschlossen

Schule und Quartierszentrum Im Hederichsfeld - historische Substanz für eine zeitgemäße Nutzung


 

Rohbauarbeiten, Zimmererarbeiten und Dachdeckungsarbeiten sind abgeschlossen. Die sehr aufwändige statische Ertüchtigung ist erfolgt. Die Fassade wurde saniert, das Gebäude und die Fensteranlagen energetisch und denkmalgerecht erneuert, außerdem die Haustechnik modernisiert. Mit dem Innenausbau finden derzeit die abschließenden Arbeiten für das Schulgebäude Im Hederichsfeld statt, das voraussichtlich nach den Sommerferien wieder bezogen und als Schule und Quartierszentrum neu eröffnet werden soll. „Opladen bekommt damit ein denkmalgeschütztes Schmuckstück für alle Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil, dass gleichzeitig ein modernes und zeitgemäßes Gebäude ist “, sagt Baudezernentin Andrea Deppe, „meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben dieses Projekt seit 2016 sehr verantwortlich geleitet und die Stadt Leverkusen viel Geld investiert.“

Gut 19 Millionen kostet der Umbau, ca. 80 Prozent davon werden im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprojekts Opladen vom Land gefördert. Beim Rundgang durch das sanierte Gebäude konnten sich jetzt Vertreterinnen und Vertreter des Rates der Stadt Leverkusen davon überzeugen, dass dieses Geld gut investiert wurde. Historische Details wie Rundbögen und Säulen in den Treppenaufgängen schmücken nicht nur, sondern entsprechen teilweise sogar modernen Bauvorschriften. Architektin Annegret Schüttler-Maser deutet auf die Türausschnitte im Mauerwerk: „Das entspricht heutigen Anforderungen an die Barrierefreiheit“, erläutert sie. Durch den Rückbau auf die tragenden Strukturen konnten die Wände und Decken nun mit baubiologisch vorteilhaftem Kalk-Leichtputz wiederaufgebaut werden. Auch die schalldämmenden Decken werden noch verputzt, um den historischen anmutenden Gesamteindruck nicht zu stören.

Viele Details wie Sprossenfenster und Erker stellen die Innenarchitektur des frühen zwanzigsten Jahrhunderts wieder heraus. In einem großen Raum unter dem Dach wurden nicht nur die Rundbögen wieder freigelegt, dort öffnet sich die frühere Aula jetzt bis unter das Dach. Ebenso in der früheren Turnhalle – auch dort hat sich die Höhe des Raumes bis zu den Dachsparren fast verdoppelt. Zusammen mit einem Bistro wird sie während des Schultages Mensa sein und nachmittags und abends für das Quartierszentrum zur Verfügung stehen. Dass die Technik in diesem Gebäude auf dem neuesten Stand ist, wird in den naturwissenschaftlichen Räumen aber auch in den Klassenräumen deutlich, denn hier hängen keine Kreidetafeln mehr, sondern Whiteboards und Monitore. Wie umfangreich dafür die Umbauten sein mussten, ahnt man im Keller, denn hier enden ganze Kabelbündel.

Zurzeit werden noch die Außenanlagen hergestellt. Parallel werden die denkmalgeschützen Natursteinmauern saniert und die Bürgersteige in Teilbereichen erneuert.

Bevor die Schülerinnen und Schüler nach den Sommerferien zurückziehen können, müssen noch die Sanitäranlagen ausgestattet, Böden mit Linoleum belegt und die Beleuchtung installiert werden. Dabei und auch beim Mobiliar können noch Lieferengpässe auftreten. Die Fertigstellung der Außenanlagen birgt außerdem noch wetterbedingte Risiken, da die Herstellungszeit aufgrund vorausgegangener Vergabeverzögerungen äußerst knapp bemessen ist.

Sanierung dient auch einer neuen Nutzung

Bis vor sechs Jahren wurde das Gebäude Im Hederichsfeld ausschließlich als städtische Hauptschule genutzt. Der 4.160 Quadratmeter große Gebäudekomplex aus der Zeit der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert, war mit seiner Originalsubstanz noch weitestgehend erhalten. 1913 als evangelische Jungenschule eröffnet, wurde es 1987 in die Denkmalliste der Stadt Leverkusen eingetragen. So solide die Bausubstanz der über hundert Jahre alten Schule jedoch von außen wirkte, so dringend wurde die Sanierung des Dachstuhls - und nicht nur diese, wie sich im Laufe der Bauarbeiten herausstellte. Nachdem aufgrund einer Schadstoffsanierung der Wandputz entfernt war, wurden schwerwiegende Schäden an Wänden und den historischen Hohlkörperdecken sichtbar. Die über viele Jahre erfolgten Umbauten und Eingriffe hatten außerdem gravierende Folgen für das statische System.

Die Wiederherstellung eines tragfähigen „historischen“ Rohbaus wurde unabdingbare Grundvoraussetzung für die energetische Ertüchtigung des Daches und die Herstellung einer Barrierefreiheit zur Nutzung als Quartierstreffpunkt. Sowohl der historische Wert des Gebäudes als auch die Planung als Quartierszentrum, machten den Umbau im Rahmen des Stadtteilentwicklungskonzepts Opladen förderfähig.

Nun wurde das Gebäude barrierefrei hergerichtet, mit einer energetischen Sanierung auf den Stand der Technik gebracht und eine moderne Haustechnik installiert. Viele historische Details traten erst während des Umbaus zutage und bleiben erhalten. „So erstrahlt das Haus heute mehr denn je in seiner ursprünglichen Schönheit, ist aber zweckmäßiger und moderner denn je“, freut sich Andrea Pesch, stellvertretende Fachbereichsleiterin Gebäudewirtschaft.

Um das frisch restaurierte Gebäude als Stadtteilzentrum zu nutzen, wurde die Turnhalle zum Mehrzweckraum mit Bistroküche für die Schule und Drittnutzer umgebaut. Dort kann offene Jugendarbeit genauso stattfinden wie ein Seniorentreff. Während der Unterrichtszeiten eigenen sich diese Räumlichkeiten für einen Mittagsimbiss oder als Schülercafé. Für private Feierlichkeiten können sie außerhalb des Schulbetriebs gebucht werden. Aula und Fachräume können nach dem Umbau überdies von der Musikschule und der Volkshochschule mitgenutzt werden. Schülerhilfe und Sprachförderung sollen hier sowohl für Schüler aus der Hauptschule als auch aus anderen Schulen angeboten werden.

Die barrierefreien Zugänge und Außenanlagen, der Einbau eines Aufzuges und von behindertengerechten WC-Anlagen tragen dem Gedanken der Inklusion Rechnung, qualifizieren das Quartierszentrum aber auch für die Nutzung aller Altersgruppen. Der Schulhof wird als Teil des Gesamtkonzepts für eine zeitgemäße Nutzung unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Gesichtspunkte und Quartiersbezügen neugestaltet. Dafür hatten Schüler und Schülerinnen in einem Wettbewerb Ideen entwickelt.

 



Pressekontakt: Heike Fritsch

Kontaktdaten:
Stadt Leverkusen - Pressestelle
Friedrich-Ebert-Platz 1
51373 Leverkusen

Telefon: (0214) 406-8878
Telefax: (0214) 406-8862
Mail: presse@stadt.leverkusen.de

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Schule und Quartierszentrum
©  - Schule und Quartierszentrum Noch Baustelle, aber nach den Sommerferien wieder Schule und neu als Quartierszentrum: Das historische Gebäude Am Hederichsfeld

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